Beschreibung:

8°, circa 16,6 x 11 cm., 69 SS., 1 w. Bl. - 78 SS., 1 w. Bl., beide Titel mit Druckermarke. Späterer Pergamenteinband unter Verwendung einer alten Handschrift Voet, Plantin 1435 und 1436; Pettegree NB 16167-8; Hoffmann II, 533-534. Erste Plantin-Ausgaben der Briefe des Bischofs von Antiochia, der wohl im 2. Jahrhundert lebte, über dessen Lebensumstände jedoch nur sehr wenig überliefert ist. Von den zwölf hier erst griechisch und dann in lateinischer Übersetzung abgedruckten Episteln sind nach heutigem Forschungsstand höchstens sieben echt. - "Große Bedeutung besitzt Ignatius, weil er in seinen Briefen die besondere Stellung des Bischofs in der christlichen Gemeinde betont. Er ist deshalb ein wichtiger Gewährsmann für die Kirchen katholischer, altorientalischer, orthodoxer und anglikanischer Tradition, die übereinstimmend die Einsetzung des Bischofsamtes durch Christus selbst lehren. Es gibt freilich aus der Zeit nach Ignatius noch Texte, die sich so deuten lassen, dass die Diakone und Presbyter mit dem Bischof gleichberechtigt waren. In seinen Briefen warnt Ignatius vor Irrlehren, namentlich vor judaisierenden Tendenzen und vor dem Doketismus. Bedeutsam ist weiter, dass Ignatius als erster in der christlichen Literatur der Kirche das Adjektiv ?katholisch?, das heißt ?allumfassend? zuordnet. ?Wo Christus ist, dort ist die katholische Kirche.? (Brief an die Smyrnäer 8,2)" (Wikipedia).

Bemerkung:

- Nur zu Beginn gebräunt, beide Titel mit alten Vermerken, einige Seiten mit handschriftlichen Kommentaren. Meist sauber, gut erhalten.