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384 S. Originalleinen mit Schutzumschlag.
Bemerkung:
Ein gutes und sauberes Exemplar. - Herder schreibt in seinen Briefen beglückt von dem freundschaftlichen Verhältnis zu Goethe, das sich nach Überwindung mancher Mißverständnisse gefestigt hat. Der lebhafte Gedankenaustausch über die "Ideen" und die "Zerstreuten Blätter1' trägt zu ihrer geistigen Annäherung bei. Auch in seiner Polemik gegen Jacobi findet Herder von Seiten des Freundes Billigung und Unterstützung. Während Goethes Italienreise betreut er mit Umsicht dessen Werkausgabe. Bereits in den ersten Weimarer Jahren hatte sich Herder mit der Ausarbeitung einer Schulreform befaßt. Dieser Plan nimmt nun feste Gestalt an. Der Brief vom 14. Dezember 1785 an den Herzog Karl August zeugt von dem hohen Wert, den Herder einer sinnvollen Ausbildung junger Menschen beimißt:.,. . . warum sollte man das Licht seiner Zeit nicht brauchen ?" Seine Reformbemühungen beziehen sich u. a. auf die veralteten Lehrpläne, die dürftigen Unterrichtsmittel und die geringe Besoldung der Lehrer und Erzieher, wobei Herder stets die lokalen Besonderheiten Weimars berücksichtigt. Daß sich die schulischen Bedingungen besserten, ist als ein Verdienst Herders anzusehen. In jene Jahre fällt auch sein Bestreben, ein "Patriotisches Institut für den Allgemeingeist Deutschlands" zu gründen. Die in den Anhang aufgenommenen Briefe Karoline Herders sind eine gute Ergänzung zu den vorliegenden Zeugnissen der Jahre 1783-1788. ISBN 3740000295