Beschreibung:

278, 168 S. Mit zahlr. Abb. Originalhardcover mit Schutzumschlag.

Bemerkung:

Umschlag leicht beschädigt, sonst gutes Exemplar. - Von der bisherigen Forschung bis hin zu Porcher wurden zahlreiche angeblich dem jungen Fouquet zuzuschreibende Handschriften zusammengebracht. Es kann folglich nicht Ziel dieser Arbeit sein, den heterogenen Bestand beträchtlich zu erweitern; nur einzelne, allerdings meines Erachtens nicht unwichtige Kodizes, konnten zum Teil mit Hilfe von Eleanor Spencer, Francois Avril und Claude Schaefer nachgewiesen und zugeordnet werden. Es wird deshalb vor allem darum gehen, das Material zu sichten, die verschiedenen beteiligten Maler zu bestimmen, soweit möglich ihre Werke zu datieren und zu lokalisieren und ihre kunsthistorische Stellung zu ermitteln. Dabei steht das Problem, ob Fouquet nun doch an diesen Handschriften beteiligt war, zwar nicht im Mittelpunkt des Interesses, doch selbstverständlich beansprucht dieser Fragenkomplex wegen der Bedeutung des Künstlers besondere Aufmerksamkeit. Um die Stellung des Jouvenel-Kreises innerhalb der Buchmalerei seiner Zeit besser zu verstehen, muß ein Bereich der französischen Kunstgeschichte beleuchtet werden, der von der Forschung bisher kaum beachtet worden ist. Es geht um Werke aus der Zeit zwischen 1420 und 1450, die gekennzeichnet ist durch die schwerste Phase des Hundertjährigen Krieges. Damals hat Paris seine Vormachtstellung, die es unter Charles V erworben hatte, wieder verloren; viele Künstler scheinen in Folge der Kriegswirren in Provinzstädte abgewandert zu sein. Erforscht ist allein das führende Pariser Atelier, das nach Aufträgen für den englischen Gouverneur Bedford-Werkstatt genannt wird. ISBN 9783786113119