Beschreibung:

LXI, 371 S. Originalleinen mit Schutzumschlag.

Bemerkung:

Umschlag leicht berieben. Papierbedingt leicht gebräunt. - Der Dialog der beiden großen Brüder war oft Disput. Unterschiede des Temperaments und der Moralität führten zu einer »repräsentativen Gegensätzlichkeit«, die sich zunächst in der Kunstauffassung, dann vor allem in den politischen Anschauungen der beiden offenbarte. Im Ersten Weltkrieg kam es zum Bruch, als sich Heinrich in seinem »Zola«-Essay gegen den Bruder wandte und dieser sich in den »Betrachtungen eines Unpolitischen« zur Wehr setzte. Bei einer schweren Erkrankung Heinrichs im Jahre 1922 bahnte sich die Versöhnung an, die zu mehr als einem »modus vivendi« kaum führen konnte. Im Exil fanden sich die Brüder zu neuer Gemeinsamkeit. Thomas und Katja Mannbereiteten dem Vereinsamten eine letzte Heimstatt, und als Thomas mit bedrohlicher Krankheit kämpfte, bekannte ihm Heinrich, er empfände es als müßig, weiterzuleben ohne ihn.