Beschreibung:

X + 157 S. OBrosch., Abbildung

Bemerkung:

Mit eighd. Widm. sowie den vier Tafeln. Einer von drei Teilen. Apart. - Leichte Gbrsp., etw. stockfleckig u. angestaubt, hds. Buntstiftbuchstabe a. Ebd. - Wölfler, (1850 - 1917), promovierte nach dem Medizinstudium an der Universität Wien 1874 und trat in die II. Chirurgische Universitätsklinik ein. Hier wurde Wölfler 1876 Assistent von Theodor Billroth. Er studierte in Edinburgh die systematische antiseptische Wundbehandlung und führte diese 1878 in der Billrothschen Klinik ein. 1880 habilitierte er sich für Chirurgie. 1881 wandte Wölfler erstmals die vordere Gastroenterostomie (operative Herstellung einer Verbindung zwischen Magen und Dünndarm) in der chirurgischen Praxis an. 1885 wurde er Vorstand der chirurgischen Poliklinik in Wien. Seit 1886 wurde er als a.o.Prof. der Chirurgie an der Univ. Graz gerufen, 1895-1910 an die Deutsche Univ. Prag. Er verwendete als einer der ersten Kokain als Anästhetikum und leistete bahnbrechende Arbeiten auf dem Gebiet der Schilddrüsenchirurgie. Wölfler schrieb u.a. Über die Entwicklung und Bau der Schilddrüse mit Rücksicht auf die Entwicklung der Kröpfe (1880), Die chirurgische Behandlung der Kröpfe (1887), Über die Bedingungen der Wundheilung (1895) und Die Fremdkörper des Magen-Darmkanals des Menschen (1909). Nach W. ist das "Wölflersche Zeichen" bei "Sanduhrmagen" benannt. (DBE)