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Beschreibung:
227; 51 S.; Noten; graph. Darst.; 21 cm; kart.
Bemerkung:
Gutes Ex.; Einband berieben. - Aufl.: 300. // Aus rund siebenhundert Schachkompositionen, die ich in einem Zeitraum von fünfunddreißig Jahren aufs Brett stellte, bietet dieses Buch eine Auswahl, die ich nach unterschiedlichen Kriterien vorgenommen habe. Selbstverständlich sollten meine besten Aufgaben vertreten sein, zum anderen aber wollte ich den Partiespielern einen Einblick in das Kunstschach gewähren. Ferner gingen meine Bemühungen dahin, möglichst viele Kompositionen in diese Sammlung aufzunehmen, die ich in all den Jahren mit anderen Problemfreunden in Gemeinschaftsarbeit verfaßt habe. Nur zwei von ihnen seien hier genannt, weil ich mit ihnen seit mehr als dreißig Jahren in ununterbrochener Verbindung stehe; Günter Glaß und Hans Moser. // ... Wo aber ist der Zusammenhang von Musik und Problemschach zu suchen, der diesen Druck in einem Band rechtfertigt? Eine tiefschürfende und fundierte Abhandlung über diese Frage muß wohl erst noch von sach- und fachkundiger Hand geschrieben werden. Ich selbst möchte mich damit begnügen, hier ein paar Gedanken darüber zu Papier zu bringen. Für mich persönlich sind die Parallelen ohne weiteres klar. Wenn ich beispielsweise im Halbschlaf über ein Schachproblem nachsinne, dann tummeln sich manchmal plötzlich auf einem Schachbrettmuster Noten - mit und ohne Fähnchen -, Bindebögen, Balken und Notenschlüssel. Oder aber es schleichen sich ungerufen in Notensysteme kleine Figurensymbole ein und treiben dort zwischen den Zeilen ihr Unwesen. Wenn ich dann unvermittelt wieder hellwach werde, ist der Spuk natürlich vorbei. Möglicherweise gibt es dafür eine tiefenpsychologische Erklärung. Ein weiteres Indiz für eine Beziehung zwischen diesen beiden Kunstgattungen ist die große Zahl musikkundiger Problemisten. In diesem Buch finden Sie das durch manche Namen belegt. Alle zu nennen, wäre mir natürlich nicht möglich. Und gibt es nicht sowohl in der Musik Produktivschaffende wie Nachschaffende? So, wie der Problemloser der Idee des Komponisten (ein Begriff, der beiden Sparten angehört) auf die Spur kommen muß, so ist auch der aufmerksame Zuhörer von Musik Mitkomponist im weitesten Sinne. Denken wir doch beispielsweise an die Verführungen im Schachproblem, denen der Löser aufsitzen kann, die in den musikalischen Trugschlüssen ihre Entsprechung finden. All dies weist unverkennbar auf Zusammenhänge hin, die mehr in die Tiefe gehen. Es wird sich zeigen müssen, wie diese gemeinsame Problem/Musik-Publikation von den Lesern des Buches aufgenommen wird. Schließlich und endlich darf ich auf meine jüngste Erfindung aufmerksam machen: das Selbstmatt paradox, vorgestellt in der Problemkiste 117, Juni 1998. Wie man darauf reagieren wird, steht noch in den Sternen. Im Vorfeld gab es Zustimmung und Ablehnung. Kurzdefinition mit Beispiel ist auf Seite 227 zu finden. (Vorwort)