Beschreibung:

2 Erstausgaben des Frauenbundes zur Ehrung Rheinländischer Dichter, beide von 1911. 1. Herbert Eulenberg: Alles um Geld. Ein Theaterstückl. Vorwort von Berthold Litzmann. 92 S. Zusätzlich: 18 S: Frauenbund zur Ehrung Rheinländischer Dichter: Vorstände, erweiterte Vorstände in den einzelnen Städten. 195 S. 2. Ludwig Finck: Die Reise nach Trpstrill. Roman. 187 S. Fraktur. Mit sehr schöner expressionistischer Titelblattgestaltung (Holzschnitte von Max Bucherer). Einbände etwas angebräunt, leicht angeschmutzt, Schnitte sehr leicht angeschmutzt, etwas angebräunt, Vorsätze etwas stockig, Seiten gering angebräunt, sauber. Gesamtzustand gut. Auf dem fl. Vorsatz des Bandes von Herbert Eulenburg befindet sich eine kalligraphische, lilafarbene, handschr. Signatur des Dichters, die jedoch aufgedruckt ist. (Herbert Eulenberg, 1876, Köln - 1949, Düsseldorf, deutscher Schriftsteller und Humanist, stand in Austausch mit zahlreichen Kulturschaffenden wie Stefan Zweig, Erich Mühsam u.a. Lovis Corinth, Otto Dix und Max Pechstein porträtierten ihn. Ludwig Finckh, 1876 Reutlingen - 1964 Gaienhofen, deutscher Schriftsteller, umfangreiche Korrespondenz mit Hermann Hesse, mit dem er befreundet war.) Der Frauenbund zur Ehrung rheinländischer Dichter wurde in 1908 vom Wilhelm Schäfer in Absprache mit seinem Schriftstellerkollegen Hermann Hesse initiiert. Nach der Darmstädter Sitzung des Verbandes der Kunstfreunde in den Ländern am Rhein wurde am 3. Juli 1909 als Filiation der Frauenbund zur Ehrung rheinländischer Dichter gegründet. Unter der Leitung der Ersten Vorsitzenden Elsa Römheld und ihrer Stellvertreterin Grete Litzmann wuchs die Mitgliederzahl bald auf 1000 an. Ziel des Bundes war es, "in jedem Jahr ein Buch eines rheinländischen Dichters zur ersten Auflage zu bringen, die ausschließlich für die Mitglieder des Frauenbundes bestimmt" und mit einem Ehrenhonorar verbunden war. Der erste Preisträger war Wilhelm Schmidtbonn. Später wurden Benno Rüttenauer, Herbert Eulenberg, Ludwig Finckh, Christian Wagner etc. geehrt. Und nicht zuletzt aufgrund von Hesses Vorschlag wurden 1914 Robert Walsers Kleine Dichtungen gekrönt. Damit erhielt Robert Walser zu Lebzeiten seine einzige Ehrung. 8° Erstausgabe