Beschreibung:

.. Accurate Vorstellung deß HochFürstl: Bambergischen Jagd-Schlosses, Marquardsburg oder Seehoff genannt, samt dem dar zu gehörigen vortrefflichen Lust-Garten, In sechs verschiedenen Prospecten und Grund-Rissen vorgestellt, und nach denen von dem Ingenieur Salomon Kleiner, verfertigten Zeichnungen, in Kupffer gestochen und heraus gegeben. Mit doppelblattgr. gest. Titel u. 6 doppelblattgr. gest. Tafeln von J. M. Steidlin u.a. nach S. Kleiner. Augsburg, J. Wolff Erben, 1731. (29,9 x 23,1 cm). Neuerer marmorierter Pappband im Stil d. Zt. mit Rückenschild.

Bemerkung:

"Die eigentliche Prägung erhielt die barocke Gartenkunst des mainfränkisch-mittelrheinischen Gebietes durch die Angehörigen des Hauses Schönborn, die hier um die Wende zum 18. Jahrhunderts und während seiner ersten Hälfte regierten... Bei seinem Regierungsantritt in Bamberg (1693) übernahm der damalige Fürstbischof [Lothar Franz von Schönborn], außer älteren Anlagen im Stadtgebiet, Schloß Seehof, den Sommer- und Landsitz seines Vorgängers und Mentors Schenk zu Stauffenberg... von Schönborn nahm die weitere Ausführung der Gärten sogleich in Angriff und betrieb sie auch nach seiner Übersiedlung nach Mainz eifrig weiter... Das Stichwerk Salomon Kleiners zeigt den unter Lothar Fran geplanten Endzustand der Gärten, den dieser [gest. 1729] zwar nicht erlebt, der aber... auch seinen Nachfolgern als Programm diente." (Hennebo/Hoffmann II, S. 249ff.). - Hauptarchitekt war der kurmainzische Ingenieurarchitekt Maximilian von Welsch (1671-1745). * Ornamentstichkat. Berlin 3341. - Wimmer/Lauterbach S. 241. - Ecken etwas bestoßen, 1 Gelenk etwas angeplatzt. Titel u. 1 Tafel mit schwachem Wasserrand.