Beschreibung:

Für Gewerbtreibende und Liebhaber der mechanischen Künste; vorzüglich aber zum Gebrauche seiner Vorlesungen. Dritter, sorgfältig durchgesehener Abdruck. Mit 250 Abb. auf 8 gefalt. gest. Tafeln von M. Bauer nach Karl Karmarsch. Wien, J. B. Wallishausser, 1847. 8vo. (20,4 x 12,8 cm). XX, 307 S. Halbleinwandband d. Zt.

Bemerkung:

Gegenüber der ersten Ausgabe von 1825 vor allem wohl im Anhang A "Verzeichniß der... vorhandenen Stücke" wesentlich erweitert, da die Sammlung "Anfangs Februar 1847... bereits 8646 Nummern" enthielt. Die Vermehrung betraf vor allem die "Werkzeuge der Feilenhauer, Schlosser, Klempner, Schriftgießer, Gold- und Silberarbeiter, Gold- und Metallschläger; ferner die zur Verfertigung der Kämme, der Filzhüte, der Handschuhe" (S. 244). - Die auch heute noch mustergültige Werkzeugsammlung der Wiener TH wurde seit 1813 zusammengetragen u. verdankt vor allem Altmütter (1787-1858; seit 1816 an der Polytechn. Hochschule tätig) ihre heutige Bedeutung. Große Teile der Sammlung ließ er in Wien extra anfertigen, englische Werkzeuge besorgte er sich auf dem Weg der Korrespondenz, fremde u. neue Werkzeuge ließ er ebenfalls nachbauen. - Die Vorlagen der Kupferstiche (identisch mit denen der ersten Ausgabe) stammen von Altmütters Schüler K. Karmarsch, der sich später als Direktor der TH Hannover einen Namen gemacht hat. * Provenienz: Exlibris Eric de Jonge. * Engelmann Suppl. S. 2. - Poggendorff I, Sp. 35. - Karmarsch: Geschichte der Technologie S. 888. - Leuchs: Bücher-Kunde: "Sehr empfehlenswerth und das beste Werk das wir über die bei den mechanischen Arbeiten gebräuchlichsten Werkzeuge besizen (!)." (zur EA von 1825). - Vgl. Kat. Das k. k. National-Fabriksprodukten-Kabinett (Wien, 1995) S. 180ff. - Deckel stark beschabt, Kanten bestoßen. Etwas stock- u. fingerfleckig. Tafeln gering knittrig.