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XI, (1), 374 Seiten. Halbleinwand-Einband mit Leinwandecken u. vergoldetem Rückentitel. (Papier qualitätsbedingt gebräunt. Bibliotheks-Stempel). 22x15 cm
Bemerkung:
* Das Familienfideikommiß steht neben dem ihm verwandten Lehen an oberster Stelle in der Liste jener Rechtsinstitute, die einmal von überragender Bedeutung waren und heute niemanden mehr interessieren. Das Familienfideikommiß war ein Rechtsinstitut zur dauerhaften Bindung adliger Vermögen an die Familie. Es diente den Familien des niederen Adels dazu, ihr Vermögen als die wirtschaftliche Grundlage ihrer politischen Herrschaft ungeschmälert über ihren Tod hinaus ihren Nachkommen zu bewahren. Das Fideikommiß war deshalb ein verfassungsrechtliches Problem ersten Ranges. Es kann mit dieser Eigenschaft den Blick dafür schärfen, wie sehr die Verfassung dem Privatrecht die Grundlagen liefert. Das Fideikommiß wurde seit der Französischen Revolution vom aufkommenden Bürgertum bekämpft. Die Arbeit untersucht den 150 Jahre dauernden Zerfall der Familienfideikommisse in Deutschland. (Quelle Wikipedia) ----- Walther R. Seelmann-Eggebert (* 22. Juli 1880 in Berlin; ? 31. Dezember 1962) war ein deutscher Jurist. Seelmann-Eggebert war der Sohn von Wilhelm Seelmann-Eggebert und dessen Frau Martha, geb. Sasse. Seit dem 27. März 1920 war er mit Elisabeth, geb. Förster, verheiratet. Einer seiner Söhne ist der bekannte Journalist Rolf Seelmann-Eggebert (geb. 1937). Bis 1927 war Seelmann-Eggebert Vorstandsmitglied der landwirtschaftlichen Pfandbriefbank AG (Roggenrentenbank) und Preussischen Pfandbriefbank. Er war promovierter Jurist (Rechtsanwalt und Notar) sowie Geheimer Justizrat und vortragender Rat. Zudem übte er zeitweilig das Amt des Preußischen Justizministers aus. Sein jüngster Sohn Rolf Seelmann-Eggebert berichtet, dass der protestantisch sowie deutschnational gesinnte Walther Seelmann-Eggebert als Berliner Notar spezialisiert war auf Erb- und Treuhandangelegenheiten adliger Familienvermögen (Fideikommisswesen). Er entwarf in seiner Kanzlei direkt neben dem Brandenburger Tor Testamente auch für viele Angehörige des hohen Adels. Insbesondere verfasste Walther Seelmann-Eggebert das Testament des abgesetzten und abgedankten vormaligen Kaisers Wilhelm II. während dessen Exilzeit in Doorn und besuchte Wilhelm und dessen zweite Ehefrau Hermine deshalb dort. Der Geburtstag Wilhelms wurde auch nach dessen Abdankung im Haus von Walther Seelmann-Eggebert stets am 27. Januar mit Gästen als besonderer Festtag in angemessener Kleidung (Frack, langes Kleid) begangen.[3] Während der alliierten Luftangriffe wurde die Kanzlei mitsamt aller darin bewahrten notariellen Unterlagen ? darunter auch solche aus dem Hochadel und aus oppositionellen Kreisen ? vollständig zerstört. Ebenfalls berichtet der Sohn, dass Walther Seelmann-Eggebert nach dem 2. Weltkrieg zunächst Justitiar des neu zu gründenden Landes Niedersachsen bzw. Geschäftsführer des Gebietsrats wurde, der die Bildung dieses Bundeslands aus den bisherigen Landesteilen Land Hannover sowie den Freistaaten Braunschweig, Oldenburg und Schaumburg-Lippe vorbereitete. In diesem Rahmen habe Seelmann-Eggebert dann zunächst quasi als "rechte Hand" des neuen Ministerpräsidenten Hinrich Wilhelm Kopf (SPD) gearbeitet, bis sich Kopf und Seelmann-Eggebert, den die Linke gerne als "Hohenzollernknecht" bezeichnet hätte, nicht mehr vertrugen. Walther Seelmann-Eggebert ließ sich dann in Hannover als Rechtsanwalt und Notar nieder. Walther R. Seelmann-Eggebert starb 1962 im Alter von 82 Jahren. Seine letzte Ruhestätte fand er im Familiengrab Seelmann-Eggebert auf dem Friedhof Zehlendorf.[(Quelle Wikipedia)