Beschreibung:

IX; 382 S.; Illustr.; 27 cm. Goldgepr. Originalleinenband.

Bemerkung:

Gutes Exemplar; Einband nur geringfügig berieben; Titelblatt mit hs. Besitzvermerk (Bleistift). // Zweck dieses Buches ist, an der Hand einer großen Zahl von Proben aus den maßgebenden Werken der okkultistischen Literatur einen möglichst umfassenden Überblick über die Fülle der sogenannten "intellektuellen" Phänomene des Okkultismus zu bieten. Da es kaum irgendwelche okkulten Phänomene und "magischen" Theorien gibt, die allseitig anerkannt sind, so kann ein derartiges Werk sich nicht auf bloßes Referieren beschränken, es muß zugleich kritisch Stellung nehmen. Daraus ergibt sich aber die Notwendigkeit, gleichzeitig zu zwei ganz verschiedenen Leserkreisen zu sprechen. Soweit unser Buch einfach berichten sollte, mußte es für jeden verständlich und anregend bleiben, der sich für die rätselhaften, an Medien und Sensitiven zutage tretenden Erscheinungen interessiert; wo wir aber zu kritisieren hatten, galt es, sich auch mit den Sachverständigen unseres Gebiets auseinanderzusetzen. Wo nun Darlegungen, namentlich über Fragen der Forschungsmethode, nötig wurden, die den nur nach Resultaten begierigen Laien weniger interessieren konnten, haben wir sie in die Anmerkungen verbannt. (Vorwort R. Baerwald) // INHALT : Unbewußte Vorstellungen - Das Unterbewußtsein als das Reich der prinzipiell unbewußten Vorstellungen - Dissoziative Zustände, in denen das Unterbewußtsein herrschend wird - Doppelich und Besessenheit - Gegensätzlichkeit von Ober- und Unterbewußtsein - Die allmähliche Entwicklung neuer Teilpersönlichkeiten, kein fertiges "Reserve-Ich" - Steigrohre des Unterbewußtseins, automatisches Schreiben - Leistungssteigerungen des Unterbewußtseins: Hyperästhesie, Hypermnesie, Telepathie - Minderleistungen des Unterbewußtseins, dieses als "Papierkorb des geistigen Abfalls", seine Suggestibilität und verringerte Moralität - Medienbetrug - Kindlichkeit und Primitivität des Unterbewußtseins -- Die Seherin von Prevorst -- Die herbe Kritik über Justinus Kerner berücksichtigt nicht seine historischen Voraussetzungen - Illusionssteigernde Momente bei den "Geistern" der Seherin - Seifenblasenvisionen, Hydromantie - Prophetische Träume - Das zweite Gesicht - Doppelgängerphänomene - Die "Sprache der Geister" -- Telepathie -- Aus der Frühzeit des telepathischen Experiments Mit fünfzehn -- Abbildungen im Text -- Entstehung des telepathischen Experiments in England, Barretts Aufruf - Wil-ling game - Versuche mit den Geschwistern Creery - Gesundheitliche Gefahren des willing game - E H Sugdens Versuche mit Gedankenlesen - Die Versuche von Lehmann und Hansen, das unwillkürliche Flüstern betreffend - Übertragung von Zeichnungen, Versuche von Guthrie und Birchall sowie mit G A Smith - Übertragung von Schmerz- und Geschmacksempfindungen, Versuche von Barrett und Elliotsen -- Fernhypnosen -- Fehler, die vermieden werden müssen - Versuche von Dusart - Die Experimente von Le Havre - Versuche von Richet -- Hofmann und Freudenberg -- Telepathische Fernversuche - Fehlermöglichkeiten solcher Experimente -- Tischner -- Tischners Versuch, die Möglichkeit einer physikalischen Theorie der Telepathie zu widerlegen, so daß nur eine mystische Erklärung übrigbliebe -- Erscheinungen der Lebenden und Toten -- Erscheinungen der Lebenden -- Die "Phantasms of the Living" von Gurney, Myers und Podmore Methode der Sichtung und Bearbeitung des Materials - Verhütung von Erinnerungsanpas? sungen - Einige Fälle mit vorheriger Notierung - Woher die Häufigkeit der Todesträume, warum spielt die Todesqual der Sterbenden keine Rolle in ihnen? - Zwei besonders gesicherte Fälle: Drake und Jukes - Bestätigung durch eine vom telepathischen Traum ausgelöste Handlung - Lokalfälle, kollektive Fälle - Telepathische Talente, Doppelgängererscheinungen - Anmeldungsfall sich Halluzinationen von einer Person auf andere übertragen? - Die "Phantasms of the Living" von Frau H Sidgwick - Telepathische Versuche mit Hilfe des Kristallsehens - Nochmals die Frage der infektiösen und Massenhalluzinationen - Reziproker Fall: Barnard - Dreieckige Telepathie (Telepathie ä trois) - Fehlerhafte Verarbeitung des telepathischen Eindrucks - Ein von Bider Haggard be-richteter Fall von Tiertelepathie - Wenn die kasuistische Methode die Existenz einer Telepathie zu beweisen vermag, so kann es sich dabei nur um einen Beweis im Sinne der historisch-philologischen Wissenschaft, nicht um einen Beweis im Sinne der Naturwissenschaft handeln -- Erscheinungen der Toten (Spukphänomene) -- Podmores "Phantasms of the Dead" - Der Fall Morris - Ein Spukfall mit angeblicher Identifizierung des Geistes -- Hellsehen -- Chowrin -- Kryptoskopische Versuche, Lesen verschlossener Briefe - Methodische Maßnahmen zur Verhütung von Betrug und Sicherung der Unwissentlichkeit - Versuche zur Feststellung der Hyperästhesie der Versuchsperson - Farbenunter-scheidung durch den Tastsinn - Zurückführung des angeblichen Hellsehens auf Hyperästhesie, die "Entwunderung" des Okkultismus -- Naum Kotik -- Kotiks Theorie der Psychometrie - Versuche mit der Übertragung der angeblich auf leere Papierbogen durch Berührimg übergegangenen Gedanken - Fehlerhafte Gewinnung und willkürliche Deutung der Resultate, -- Wasielewski -- Kryptoskopische Versuche, in Kästchen verpackte Metallbuchstaben werden erkannt Mangelnde Unwissentlichkeit bei diesen Versuchen, darum beweisen sie die Existenz des Hellsehens nicht Hineinblicken in einen lebenden Arm - Versuche über Fernsehen Auch sie zwingen nicht zur Annahme des Hellsehens, sondern hissen sich rein telepathisch deuten - Psychometrische Versuche Auch hier ist das Hellsehen als Erklärungsgrund überflüssig, durchweg kommen wir mit der Telepathie aus -- Richet, Geley und der Hellseher Ossowietzki Mit einer Abbildung -- im Text -- Die wichtigsten der Warschauer Versuche - Mängel der Methodik - Abneigung der Okkultisten gegen die Telepathie, weil diese allen mystischen Erklärungen ein Ende macht - Nachweis, daß bei diesen Versuchen Telepathie, in Verbindung mit Hyperästhesie, im Spiele war, das Vorliegen echten Hellsehens also nicht angenommen zu werden braucht -- Pagenstecher und Maria Reyes de Z -- Die Dressur der Sensitiven unter dem suggestiven Einflüsse der psychometrischen Theorie - Eine Flaschenpost, psychometrisch verwertet Telepathische Deutung des Falles liegt näher als psychometrische - Ein blutgetränktes Baumwollheind, psycbometrisch verwertet - Verschiedenartig behandelte Bimssteinstücke werden psychometrisch geprüft, die Sensitive vermag deren Geschichte abzulesen Die Unwissentlichkeit nicht ausreichend gewahrt -- Prophezeiungen -- Methodische Anforderungen einer Prüfung des vorliegenden Materials Versuche, die wirklichen oder angeblichen Tatsachen einer natürlichen Deutung zugänglich zu machen - Scheinbare Prophetiefälle, entstanden aus Hyperästhesie Vorausträumen oder Vorauserkennen kommender Todes- und Krankheitsfälle - Scheinbare Prophetiefälle, entstanden aus Telepathie Die telepathische Übertragung // (u.a.m.)