Beschreibung:

(2), 57 Seiten. Originalbroschur. (Gestempeltes Bibliotheks-Exemplar mit einem Bibliotheks-Aufkleber auf dem Einband. Gebrauchsspuren). 22x14 cm

Bemerkung:

* Einzige Ausgabe. Selten ! --- Julius Maria Becker (* 29. März 1887 in Aschaffenburg; ? 26. Juli 1949 ebenda) war ein deutscher Autor, Dramatiker und Lyriker. Nach dem Besuch der Lehrbildungsanstalten in Lohr am Main und Würzburg, wo er im Frühjahr 1909 auch Max Dauthendey besuchte, war Julius Maria Becker als Lehrer in seiner Geburtsstadt tätig, ehe er 1931 den Schuldienst verließ. 1913 wurde sein zeitkritisches, von Friedrich Nietzsche und August Strindberg beeinflusstes Stück Eine Sylvesternacht aufgeführt. Von Richard Dehmel und Carl Hauptmann gefördert, gelang ihm mit dem Drama Das letzte Gericht, das 1919 im S. Fischer Verlag erschien und im darauffolgenden Jahr in Darmstadt uraufgeführt wurde, der literarische Durchbruch. 1919 wurde er bei der Vergabe des Kleist-Preises mit einer Ehrenvollen Erwähnung bedacht. In den 1920er Jahren gehörte Becker zu den bekanntesten deutschen Bühnenschriftstellern. Als Vertreter des Expressionismus spiegeln seine frühen symbolischen Dramen die Erfahrungswelten von Weltkrieg und Revolution wider. Auf Widerhall stießen auch Der Freier, das 1922 in Düsseldorf erstmals aufgeführt wurde, und Der Schächer zur Linken, das 1923 in Frankfurt Premiere hatte. Seinen größten Erfolg feierte er 1931 mit dem Theaterstück Der Brückengeist, das auf über fünfzig Bühnen in ganz Deutschland gespielt wurde. Becker wurde dafür mit dem Preis des Bühnenvolksbundes ausgezeichnet. Seine späteren Werke, die eine Wendung zum Christlichen erkennen lassen, fanden nicht mehr jene Resonanz wie die Dramen der ersten Nachkriegszeit. Grabstätte im Aschaffenburger Waldfriedhof. Bis 1933 kamen zwanzig Dramen von Julius Maria Becker zur Aufführung. Während der Zeit des Nationalsozialismus wurde der ?missionarische Pazifist? von deutschen Bühnen verbannt und in eine katholisch gefärbte Innere Emigration gedrängt. 1940 wurde er Schriftleiter der 1935 in Mainfranken umbenannten, gleichgeschalteten Zeitschrift Spessart, deren letzte Ausgabe im April 1942 erschien. 1948 fand in einer Inszenierung von Gustav Lindemann die Uraufführung von Das Mahl des Herrn an den Städtischen Bühnen Düsseldorf statt. Nach 1945 konnte Julius Maria Becker jedoch nicht mehr an frühere Erfolge anknüpfen und ist heute weitgehend in Vergessenheit geraten. Seine letzte Ruhestätte fand er in einem Ehrengrab im Aschaffenburger Waldfriedhof. In Aschaffenburg erinnert ein Gedenkstein am Kapuzinerplatz an den Sohn der Stadt. 1950 erschien postum ein Band mit Gedichten. Einige von Beckers Werken wurden Ende der 1970er und Anfang der 1980er Jahre zum Teil unter anderem Titel neu herausgegeben, wie der Erzählband Romeo et Juliette (Neuausgabe von Gestürzte Cherubim) und der Roman Der Liebeskuss im Pavillon (Neuausgabe von Syrinx). Die Entrückung des Ödipus ? Von der Tragödie und ihrer Überwindung wurde 1985 erstmals verlegt, ebenso wie 1987 das Schauspiel Die Brüder ? Ausruh für Allahs Herz. 1989 veröffentlichte Gerrit Walther die Biographie Julius Maria Becker 1887?1949. Ein Dichter zwischen den Weltkriegen. Der Nachlass Beckers befindet sich im Stadt- und Stiftsarchiv Aschaffenburg; er wurde 2018/2019 komplett erfasst und archivgerecht erschlossen. Zusammen mit der Privatbibliothek Beckers, die sich ebenfalls im Stadt- und Stiftsarchiv befindet, kann der Nachlass seit März 2019 erforscht werden. (Quelle Wikipedia)