Beschreibung:

VIII; 295 S.; sehr zahlreiche Illustrationen; 29 cm. Orig.-Halblederband, goldgeprägt.

Bemerkung:

Ein gutes Exemplar; Einband berieben bzw. beschabt. - Vorsatz mit kurzer WIDMUNG und SIGNIERT von Kurt Scheffler / "2.12.(19)11". - Karl Scheffler (* 27. Februar 1869 in Hamburg; ? 25. Oktober 1951 in Überlingen) war ein deutscher Kunstkritiker und Publizist. Abstrakte Kunst in jedweder Form lehnte er kategorisch ab. Exemplarische Bedeutung besitzt in dieser Hinsicht die jahrelange publizistische Auseinandersetzung mit Ludwig Justi, dem Direktor der Nationalgalerie Berlin und Begründer der Neuen Abteilung im Kronprinzenpalais; dieser Streit wurde als Berliner Museumskrieg bekannt. Unter ebendiesem Titel veröffentlichte Scheffler 1921 auch eine separate Schrift, in der er Justi überaus polemisch angriff. Justi zahlte es Scheffler mit gleicher Münze in seiner Entgegnung Habemus papam! zurück, und beide nutzten in der Folge ihre jeweiligen Zeitschriften (Justi gab Museum der Gegenwart heraus) zur Propagierung ihrer Standpunkte. Nach der Machtergreifung der Nationalsozialisten im Jahr 1933 wurde Schefflers Zeitschrift Kunst und Künstler eingestellt. Schefflers Schriften werden im Zusammenhang mit der Geschichte der Berliner Sezession bis heute häufig zitiert. Daneben gilt er als scharfsinniger und kritischer Beobachter der modernen Großstadtentwicklung (z.B. Die Architektur der Großstadt, 1913). Das wichtigste und bis heute ungebrochen rezipierte Werk ist in diesem Zusammenhang seine Polemik Berlin - ein Stadtschicksal aus dem Jahr 1910. In dem Buch rechnet Scheffler nicht nur mit dem Wilhelminismus ab, sondern interpretiert Berlin als traditions- und stilloses Stadtgebilde, dessen Charakteristik von einem grundlegenden Mangel an organisch gewachsener Struktur bestimmt wird. // INHALT : Vorwort (Anleitung zur Benutzung des Führers) Besuchszeiten der Berliner Nationalgalerie --- Inhalt. --- Verzeichnis der Abbildungen. --- ERSTER TEIL Auf demWege zu einer nationalen Galerie --- Die Geschichte der Sammlung von 1861 bis 1911 --- Das Gebäude. --- Das Sammelgebiet. --- ZWEITER TEIL Ein Jahrhundert deutscher Malerei. --- Die Zwiespältigkeit der neueren Malerei. --- 1. Die nationale Idealmalerei. --- Die Nazarener und ihre Nachkommen --- Legenden- und Geschichtsmalerei. --- Bildnis- und Landschaftsmalerei. --- Die Deutsch-Römer. --- Arnold Böcklin. --- Anselm Feuerbach. --- Hans von Marees. --- Max Kling-er. --- 2. Die in lokaler Begrenzung sich entwickelnde --- Wirklichkeitskunst. --- Übersicht. --- Berlin. --- Franz Krüger. --- Karl Blechen. --- Adolf Menzel. --- Düsseldorf. --- München. --- Wien. --- Ferdinand Waldmüller. --- Dresden. --- Frankfurt a. M. --- Weimar. --- 3. Wilhelm Leibl und der süddeutsche Malerkreis. --- Wilhelm Leibl. --- Wilhelm Trübner. --- Karl Schlich. --- Der weitere Leiblkreis. --- 4. Max Liebermann und der norddeutsche --- Malerkreis. --- Max Liebermann. --- Fritz von Uhde. --- Der Liebermannkreis. --- DRITTER TEIL --- Fremde Vorbilder --- VIERTER TEIL Die Skulptur im neunzehnten Jahrhundert --- Die Skulptur im neunzehnten Jahrhundert --- Gottfried Schadow. --- Christian Rauch. --- Die Begasschule. --- Adolf Hildebrand. --- August Gaul. --- Die Fremden. --- Schlußwort: Die Zukunft der Nationalgalerie. --- Ergänzungen. --- Register. ---