Beschreibung:

1 (weißes) Blatt; LVI (incl. Titel); 468 Seiten (mit einer weiteren gest. Abb. nach Fiorillo, ebenfalls von Riepenhausen); 1 (weißes) Blatt. Und ders. dass.: Ad Apollodori Bibliothecam observationes auctore Chr.G. Heyne. Gottingae, 1803. Typis Henrici Dieterich (Göttingen, Heinrich Dieterich 1803). 1 (weißes) Blatt; 1 Blatt (Titel); 400 Seiten; 64 Blätter (Indices); 1 (weißes) Blatt. Zwei (alles!) Lederbände der Zeit mit Rückenprägung, sowie Supralibros in Gold auf beiden Vorderdeckeln. (20,3 x 13,3 cm) 8°.

Bemerkung:

- Schulpreiseinband (Landesschule Pforta, bzw. Schulpforta) für und Provenienzexemplar von Hermann Liebaldt - Vergl. Ebert 804 (Dort irrtümlich (?) mit dem Erscheinungsjahr 1802 angeführt, nur eine lt. Schweiger e.a. ebenfalls existirende "Handausg. o. Not. u. Fragmm." wird für 1803 genannt). Schweiger I, 36 ("Vorzüglichste Ausg."). Hoffmann I, 199 f. Dibdin I, 272 ("If Heyne had never published another edition of an ancient classical writer, the present would have entitled him to stand in the formost rank of critics and scholars"). Graesse I, 162 ("C'est la meilleure édition."). Zwei hübsche Lederbände mit Deckelblindprägungen, über je fünf Bünden und mit dekorativer Rückenvergoldung, je zwei verschiedenfarbigen Rüclenschildern, marmorierten Innendeckelbezügen und fliegenden Vor-, bzw. Nachsätzen. Auf beiden Vorderdeckeln die den Empfänger auszeichnende Prägung in Gold: "Studii Frugiferi Praemium Sch. Port. a. d. I. Novembr. MDCCCXXVII." Somit als Preisgeschenk der Einrichtung Schulpforta vom 1.11.1827 bezeichnet und jeweils auf den ersten weißen Blättern recto vom Empfänger stolz und eigenhändig bezeichnet: "Hermann Liebaldt classis primae civis an. 1827." Allseitiger Grünschnitt. Sehr ordentlich gebunden und recht gut erhalten, teils minimal berieben und bestoßen, an den Rücken minimal verblichen. Die Liste der ehemaligen Schüler Schulpfortas läßt sich auch als ein "who-is-who" des deutschen Geisteslebens lesen, einer der bekanntesten war Friedrich Nietzsche, der diese Eliteeinrichtung von 1858 bis 1864 besuchte und dort 1860 selbst einen Schulpreis, Schwab's "Sagen des klassischen Alterthums" in der 4. Auflage von 1858 gewann; der Band ist in seiner Bibliothek mit dem Stempelaufdruck "studii frugiferi praemium" auf dem Titelblatt dokumentiert (Giuliano Campioni: "Nietzsches persönliche Bibliothek", S. 545 (Berlin, de Gruyter 2003). Eine nahezu identische Prämie läßt sich für das Jahr 1823 im Netz auch bildmäßig nachweisen: h t t p s : / / lot-tissimo. c o m / d e /i/608660/apollonius-rhodius-argonauticabde-apollonius-rhodius-argonautica-recensionecum-notisf-brunckii-nova-auctiorcorrectior-acc-scholia-graecabde-leipzig-fleischer-1810-13cmxii-410-xvi-709bl-anz-ldr-mit-rvg-rschvorderdeckel-mit-goldgepr-widmung Es handelt sich um diesen Titel: "Apollonius Rhodius. Argonautica. Ex recensione et cum notis R. F. P. Brunckii. Ed. nova auctior et correctior. Acc. scholia graeca. 2 Bde. Leipzig, Fleischer, 1810-13. (21:13,5 cm). XII, 410; XVI, 709 S., 1 Bl. Anz. Ldr. d. Zt. mit Rvg. u. Rsch., Vorderdeckel mit goldgepr. Widmung (Schulpreiseinband); etwas berieben, Rücken leicht verblaßt. Schweiger I, 38 ("Vollständigste Ausg."). - Griechischer Text. - Schulpreiseinband aus Schulpforta mit entprechender Deckelprägung, dat. 1. Nov. 1823. Vorsatz mit Namenszug "Harrasowitz" sowie Nachlaßstempel des Münsteraner Sprachwissenschaftlers Otto Hoffmann (1865-1940)." Er wurde im Oktober 2010 im Auktionshaus Reiss in Königstein/ Ts. versteigert. Ein weiterer Titel mit dieser besonderen Prägung befindet sich in der Universität Gent: "Titel Draconis Stratonicensis liber de metris poeticis; Ioannis Tzetzae exegesis in Homeri Iliadem. Studii Frugiferi praemium Sch. Port. a. d. I. Novembr. 1827. Autor Draco Stratonicensis. Herausgeber Gottfried Hermann. Verlag Jo. Aug. Gottl. Weigel, 1812" ex: web, digitalisierter Titel aus der Universitätsbibliothek Gent Zur Provenienz: Lt. "Pförtner Album - Verzeichniß sämmtlicher Lehrer und Schüler der Königl. Preuß. Landesschule Pforta vom Jahre 1543 bis 1843", Band 2, S. 492 wurde Hermann Liebaldt aus Naumburg am 8. Oktober 1822 in Schulpforta aufgenommen und besuchte das Internat bis zum 10. September 1828. Zur Drucklegung des Verzeichnisses, 1843, war er promovierter Philologe und Subrektor in Naumburg. [Apollodorus the Mythographer; Grammaticus; School prize binding; gift binding; prize book; reliure de prix; ex-dono; supra-libro] * Bitte fordern Sie bei Interesse unsere umfangreichen Anmerkungen an. *