Beschreibung:

4° (32 x 25 cm). VIII, 283 SS., 288 sep. pag. Tfn. teilw. mit mehreren Abbn. OLn. (min. gebräunt) mit vergold. Deckelsujet n. Scheibenriss, mont. Rückenschild (dieses etwas verblasst u. mit Schabspur) u. OU (dessen Rücken etwas fleckig u. in den Kapitalen sauber hinterlegt). Leichtere Alters- u. Gebrauchsspuren. Gesamthaft sauberes, recht gutes Exemplar.

Bemerkung:

Reihe : Luzern: Geschichte und Kultur. Eine Monographienreihe, herausgegeben von Dr. Josef Schmid, Staatsarchivar. III. Kultur- und Geistesgeschichte: Bau- und Kunstgeschichte, Kunstgewerbe, Band 5. - Nach wie vor massgebliche Monographie und bedeutende, einlässliche Dokumentation zu den Luzerner Glasgemälden und ihren Urhebern. - "Eine zusammenfassende Darstellung über die Glasmalerei in Luzern und die damit zusammenhängende Sitte der Fenster- und Wappenschenkung gibt es zurzeit noch nicht, ebensowenig wie eingehendere Untersuchungen über das Verhätnis der nachweisbaren Luzerner Meister dieses Berufes zu den Malern und den Reissern als den Herstellern der Vorlagen, der sogenannten Scheibenrisse, und damit zu den Quellen ihrer künstlerischen Betätigung in und ausserhalb der Stadt. Auch fehlt es an einer Uebersicht über die aus ihren Werkstätten hervorgegangenen Arbeiten. Diese Lücken können auch in vorliegender Arbeit nur so weit ausgefüllt werden, als es die Verhältnisse zurzeit gestatten, da ein grosser Teil des dazu notwendigen Materials, der Glasgemälde sowohl als der Scheibenrisse, sich in Sammlungen und Privatbesitz des In- und Auslandes befindet. [..] Zu bedauern ist, dass die einst zweifellos reichen Bestände an Glasgemälden im Verlaufe von mehr als einem Jahrhundert verkauft wurden, weshalb die zurzeit in Luzern erhalten gebliebene kleine Sammlung in keinem Verhältnis zu der Farbenpracht, welche einst zu Stadt und Land in den Fenstern leuchtete, steht [..]. [..] Da die Existenzmöglichkeiten der Glasmaler ganz besonders durch die politischen und wirtschaftlichen Zeitläufe innerhalb ihres Wirkungsgebietes bedingt wurden, ebenso wie der Inhalt ihrer Bildscheiben durch die religiösen und literarischen Kulturströmungen, so soll darauf jeweilen kurz hingewiesen werden." (p. V f.). - Inhalt: I. Vom Anfang des 15. Jahrhunderts bis zur Reformationszeit; II. Von der Reformation bis um 1580; III. Vom Ende des 16. Jahrhunderts bis zum Niedergang der Glasmalerei zu Anfang des 18. Jahrhunderts. - Mit Tafelverzeichnis und Namenregister. -- Fachliches Hauptwerk von Hans Lehmann (Zofingen 1861-1946 Zürich), von Zofingen. Studium in Basel (u.a. bei Jacob Burckhardt) und Leipzig, 1885 Dr. phil. in Göttingen. 1896 wissenschaftlicher Assistent am Schweiz. Landesmuseum Zürich, 1903 Vizedirektor, 1904-1936 Direktor. 1911 Lehrauftrag an der Universität Zürich, 1915-1931 ao. Professor für Altertumskunde. 1922-1934 Präsident der Antiquarischen Gesellschaft Zürich. Kulturhistoriker, spezialisiert auf die Geschichte der Glasmalerei, Burgenkunde, Museumswesen und -didaktik. 1911 Ehrenbürger von Zürich. (HLS). -- NETTOGEWICHT 2800 g