Beschreibung:

Druckgraphiken im Format von 50 x 23 cm unter Passepartouts (Rahmenformat: 68 x 38 cm); jeweils unterzeichnet mit A. Watteau und F. Boucher. Stilistisch passende Rahmungen mit innenliegender Goldleiste und Verglasung. Mit enthalten sind zwei Seitenkopien eines Auktionskataloges, in dem die vier Werke beschrieben werden. Zum Frühlingsmotiv heißt es dort: "A Composition with two young Lovers (Le Printemps): The central group affords the usual connection between love and spring. The medallion contains an young girl's head. The trophy consists of an agricultural fork and a long spindle." Und zum Sommermotiv: "Composition with Young Country Couple (L'Été): In the medallion a girl's head. A rake and hoe make up the trophy." Rückwände jeweils mit Aufkleber der Kölner Kunsthandlung Goyert; eine Rückwand außerdem mit handschriftlicher Ankaufsnotiz. Druckgraphiken nach Wandpanelen oder Paravents von Antoine Watteau, gestochen von François Boucher. Es handelt sich um zwei Teile einer ehemals vierteiligen Jahreszeitenserie. Antoine Watteau (1684 - 1721) zählt zu den bedeutendsten Malern des französischen Rokoko. Mit seinen "Fêtes galantes", in denen in üppiger landschaftlicher Umgebung Liebespaare, schöne Frauen, Tänzer oder auch Hirten dargestellt werden, schuf er eine eigene Bildgattung. Die größte Anzahl von Watteau-Gemälden befindet sich heute, ehemals von Friedrich dem Großen erworben, im Besitz der Stiftung Preußische Schlösser und Gärten Berlin-Brandenburg. François Boucher (1703 - 1770), Maler, Zeichner und Kupferstecher, widmete sich in der Tradition Watteaus, den er bewunderte, künstlerisch ebenfalls der galanten Welt des Rokoko, die er in mythologischen, teilweise erotischen Motiven darstellte. Boucher hatte von 1742 an den Rang eines Hofmalers des französischen Königs inne, außerdem avancierte er zum Günstling der Maitresse des Königs, der einflussreichen Marquise de Pompadour. Es handelt sich bei den beiden angebotenen Darstellungen vermutlich nicht um Original-Kupferstiche der Zeit (18. Jahrhundert), sondern um Reproduktionen aus dem früheren 20. Jahrhundert.

Bemerkung:

Die Druckgraphiken in tadellosem Zustand; Rahmen mit einigen Bereibungsspuren. Weitere Fotos auf der Homepage des Antiquariats (bitte Art.-Nr. auf der Angebotsseite in das Suchfeld eingeben).