Beschreibung:

220 + 4 S. Priv. Pp. der Zeit., Abbildung

Bemerkung:

Mit dem Frontispiz. - Familien-Bibliothek der Deutschen Classiker, 10. Bd. - Stockfleckig, Exlibris a. V., Ebd. berieben, leichte Gbrsp. - Pfeffel, (1736 - 1809), studierte seit 1751 Jura in Halle. Infolge eines Augenleidens, das 1758 zu seiner völligen Erblindung führte, war er 1753 gezwungen, das Studium abzubrechen, und kehrte 1754 in seine Heimatstadt Colmar zurück. 1773 gründete Pfeffel, der sich als Pädagoge an Rousseau orientierte, die "École militaire" (seit 1782 "Académie militaire") für evangelische, meist adlige Jugendliche. Als er diese, vom Colmarer Jakobinerklub bedroht, 1792 schließen mußte, war er auf literarische Auftragsarbeiten angewiesen, bis ihm Napoleon 1806 eine Pension aussetzte. Seit 1803 war er Präsident des evang. Konsistoriums in Colmar, seit 1785 der Helvetischen Gesellschaft in Schinznach. 1788 wurde er in die Preußische Akademie der Künste aufgenommen und 1808 zum Ehrenmitglied der Bayerischen Akademie der Wissenschaften ernannt. Pfeffel trat seit den sechziger Jahren des 18.Jh. als Schriftsteller, Herausgeber und Übersetzer hervor. Zu seinen Werken zählen neben einigen Dramen vor allem pädagogisch-aufklärerische Erzählungen, Fabeln und Gedichte, von denen einige volkstümlich wurden (Poetische Versuche, 1761). (DBE)