Beschreibung:

279 S. 24 x 17 cm, Broschur

Bemerkung:

Einband berieben, bestoßen, fleckig, mit Einrissen und angeschmutzt. Handschriftlicher Besitzereintrag in Bleistift auf Titel. Durchgehend mit Bleistiftanstreichungen. "Johannes Witte (* 15. Februar 1877 in Silligsdorf, heute Sielsko; ? 7. August 1945 in Berlin-Buch, vollständiger Name: Johannes Friedrich Wilhelm Konrad Witte) war ein deutscher evangelischer Theologe und Missionswissenschaftler. Witte war Sohn des Pastors Martin Konrad Friedrich Witte. Nach Theologiestudium und Ordination wurde er 1903 Pfarrer in Zanow in Pommern (heute Sianów). 1909 trat er als Inspektor in den Dienst des Allgemeinen Evangelisch-Protestantischen Missionsvereins (Deutsche Ostasienmission) und wurde 1915 Direktor. 1910/11 und 1924 unternahm er ausgedehnte Studienreisen nach China und Japan, über die er in mehreren Büchern berichtete. 1922 habilitierte er sich und wurde zum Privatdozent an der Berliner Friedrich-Wilhelms-Universität ernannt. 1927 wurde er hier zum außerordentlichen Professor berufen und trat 1930 als ordentlicher Professor die Nachfolge von Julius Richter auf dem Lehrstuhl für Religionsgeschichte und Missionswissenschaft an. Zunächst geprägt von der Liberalen Theologie, wandte er sich in den späten 1920er Jahren der Dialektischen Theologie zu, was ihn aber nicht davon abhielt, Mitglied der NSDAP und zumindest vorübergehend auch der Deutschen Christen zu werden. Schon vor 1933 kam es jedoch zu Auseinandersetzungen mit Jakob Wilhelm Hauer, die sich in der Zeit des Nationalsozialismus verschärften. Von Mai bis September 1935 war Witte nach der Absetzung Erich Seebergs Interimsdekan der Berliner Theologischen Fakultät. In dieser Zeit denunzierten Hauer und Bernhard Kummer Witte als ehemaligen Freimaurer. Witte hatte bis 1930 dem christlich orientierten Freimaurerorden angehört. Es kam zum Fall Witte: Er wurde zum Rücktritt vom Amt des Dekans gedrängt und ihm die Teilnahme an der Missionskonferenz in Brüssel untersagt. 1936 wurde er aus der NSDAP ausgeschlossen. Witte bat um Entpflichtung und erhielt einen einjährigen Genesungsurlaub. In dieser Zeit schrieb er Offenbarung nur in der Bibel, eine scharfe Abrechnung mit dem neuheidnischen Aspekt der nationalsozialistischen Weltanschauung. 1939 ließ er sich endgültig auf eigenen Antrag hin wegen Krankheit emeritieren." (Wikipedia)