Beschreibung:

LIX; 552 S.; 22 cm. Fadengehefteter Halbleinenband.

Bemerkung:

Sehr guites Exemplar. - INHALT : Vorwort als Einleitung; Singapore; Batavia; Manilla; Japan; Beilagen. - Philipp Wilhelm Adolf Bastian (* 26. Juni 1826 in Bremen; ? 2. Februar 1905 in Port of Spain, heute Trinidad und Tobago) war ein deutscher Arzt, Ethnologe sowie Gründungsdirektor des Museums für Völkerkunde in Berlin. ? Nach dem Studium reiste er ab 1850 als Schiffsarzt nach Australien, Peru, in die Karibik, nach Mexiko, Indien und Afrika. 1858 kehrte er nach Bremen zurück und beschrieb seine Reiseerlebnisse. 1860 erschien das dreibändige Werk Der Mensch in der Geschichte, das seinen Ruf als erster deutscher Ethnologe, der systematische Untersuchungen im Feld betrieb, begründete. 1861 reiste er nach Süd- und Ostasien. 1863 entschlüsselte er als erster die mythologischen Wurzeln von Angkor. Bastian entdeckte das längste Relief der Welt, das einen indischen Schöpfungsmythos veranschaulicht, die sogenannte "Butterung des Milchozeans", sowie ein mit Symbolen indischer Götter verziertes Flussbett. Er folgerte, dass Hindus, nicht Buddhisten, den Grundstein für diese Bauten legten. 1875/76 erfolgte der zweite Lateinamerika-Aufenthalt, der Bastian nach Chile, Peru, Ekuador, Kolumbien und Puerto Rico führte. In Chile hoffte er auf ein archäologisches oder ethnologisches Museum. Diese Pläne ließen sich jedoch nicht realisieren. 1866 wurde Bastian Dozent in Berlin. Er war hier Mitbegründer der Zeitschrift für Ethnologie. 1869 wurde er zum Mitglied der Deutschen Akademie der Naturforscher Leopoldina gewählt. 1873 wurde von ihm und Anderen das Königliche Museum für Völkerkunde in Berlin gegründet (heute Ethnologisches Museum in Berlin-Dahlem) und er wurde dessen erster Direktor. Er gründete zusammen mit Rudolf Virchow und Carl Vogt die Berliner Gesellschaft für Anthropologie, Ethnologie und Urgeschichte. Bastian verfasste mehr als 80 Bücher und über 300 Artikel, insgesamt verbrachte er mehr als 25 Jahre auf Reisen. Darüber hinaus fand er zwischenzeitlich Gelegenheit, einige (bis heute bestehende) wissenschaftliche Institutionen zu gründen. // "... Die höchsten und bedeutsamsten Fragen, die sich dem Menschen je gestellt haben, die sich ihm überhaupt stellen können und deren Erforschung die Aufgabe seiner auf Bereicherung des Gedankenreiches hingewiesenen Existenz bilden, die Fragen über die Stellung des Menschen zu der Natur, über die ursächlichen Momente des Denkens und über jene Zukunft, der dasselbe ent-gegenstrebt, sie können in der Ethnologie allein ihre einstige Deutung erhalten. Bis jetzt gelten diese Probleme für unlösbar, sie werden es bis zu einem gewissen Grade immer bleiben; aber ehe wir jede Hoffnung zurücklassen, sei wenigstens derjenige Weg versucht, der einzig und allein zur Lösung führen kann und der sonderbarerweise dennoch der einzig und allein unversuchte geblieben ist, der Weg der vergleichenden Psychologie auf der Basis ethnologischer Thatsaehen. Keine naturwissenschaftliche Frage wird sich durch Raisonnement, so geistreich, so scharfsinnig, so vielseitig und umfassend dasselbe auch angestellt sei, zur endgültigen Entscheidung bringen lassen. Dahin können nur auf strenge Beweise basirte Folgerungen leiten, wenn dieselben neue Beweisführungen erzwingen und das Schlussresultat als nothwendigen Wirkungseffect aus vorangangenen Ursachen in die Erscheinung bringen." (Vorwort)