Beschreibung:

[Handschrift in mehrfarb. Kalligraphie]. 2°. 2 Bll. (Widmung und Fest-Gruß in Gedichtform). Mit aquarell. Verzierungen und farb. Darstellung der Fassade des Rudolfspitals. OLdr.-Mappe. (sign. ?F. W. Pake, Wien Wieden?). Mit vergoldeter Doppelkordel, 4 Bronze-knöpfe am Hinterdeckel Goldpräg. auf dem Vorderdeckel. Ecken m. floralen Motiven betont. Im Mittelpunkt goldgepr. Lorbeerkranz mit der Zahl 25. Vorsatz aus grünem Samt. Innenkantenvergoldung auf beiden Buchdeckeln.

Bemerkung:

Karl Funke (1865-1960), Chirurg. Nach Studium an der Deutschen Universität Prag und in Wien war Funke 1890/1891 Operationszögling bzw. 1891-1895 Assistent an der II. Chirurgischen Universitätsklinik unter Carl Gussenbauer (die dieser als Nachfolger Billroths leitete) sowie 1895-1900 bei diesem als Assistent. 1901 habilitierte sich Funke für Chirurgie und wirkte 1902-1934 als Primararzt an der I. Chirurgischen Abteilung der Krankenanstalt Rudolfstiftung. Beiliegend: Dankgedicht der Absolventen eines Sanitätskurses der zwischen 15. 11. 1939 und 1. 3. 1940 stattgefunden hat. - F. W. Papke war ein bedeutendes Unternehmen in der spezifisch wienerischen Branche der Ledergalanteriewaren und der Kunstbuchbinderei während der k. k. Monarchie. Das Unternehmen befand sich am Mozartplatz (Mozartgasse 4) im 4. Wiener Gemeindebezirk Wieden. Das Unternehmen wurde 1841 gegründet. Im Laufe der Zeit stand es in der ersten Reihe der Firmen dieser Branche. Seine Erzeugnisse erlangten Weltruf und wurden auch weltweit exportiert. Für den persönlichen Gebrauch des Kaisers Franz Joseph stellte Papke unzählige Arbeiten her, die die anerkennende Belobigung des Kaisers fanden. Papke war auch Kammerliefernat von Erzherzog Eugen. Papke wurde auf der Weltausstellung 1873 in Wien prämiert. Er erhielt ein Anerkennungs-Diplom für Verdienste um das Kunstgewerbe, die silberne Medaille bei der Ausstellung 1894 in Paris und bei der Ausstellung in Antwerpen 1894.