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Beschreibung:
Klein-Oktav. Mit einem in Kupfer gestochenen Frontispiz, Titel (Premiere Partie), 66 S.; Titel (Seconde Partie), 7 nn. Blatt, 75 S., Titel (Troisieme Partie), 80 S.; Titel (Quatrieme Partie), 94 S.; Titel, 174 S. Halblederband der Zeit auf 4 Bünden und einem goldgeprägten Rückenschildchen (Deckel- und Eckenbezug erneuert); Buchschnitt rot gefärbt.
Bemerkung:
Anonym veröffentlichtes Pamphlet in Romanform mit der Intention, die französische Schauspielerin Mademoiselle Clairon (auch geschrieben Cléron, welches als Anagram zu Cronel wird) zu verletzen und zu schädigen. - Gay II, 521/22 und III, 180 (Teil 5); Ungherini 172 (Teil 5, die Teile 1-4 in der Ausgabe von 1743) nennt als Autor A.C. Caylus; zum Druckort: Geleijns ?Niet gedrukt in den Haag. Achtiende-eeuwse boeken met een vals Haags impressum? im Jaarboek voor Nederlandse boekgeschiedenis 15? (2008). ? Zur Editionsgeschichte: Die erste Ausgabe (1739 und 1740) bestand aus 2 Teilen, die folgende Ausgabe (1742) war um einen dritten Teil erweitert. 1743 erschien die dritte Ausgabe mit einem erweiterten 4. Teil und 1750 schließlich erschien die mit einem 5. Teil abschließende Edition. ? Hier vorliegend: Teile 1-3 in der Ausgabe von 1752, Teil 4 in der von 1743, Teil 5 in Erstausgabe (1750). - Im Laufe der Zeit wurde der Roman, in den ersten 4 Teilen aus der Sicht der Madame Cronel geschrieben und zur damaligen Zeit mit einer nahezu skandalösen Offenheit ihr Liebesleben offenlegend, einem gewissen Pierre Alexandre Gaillard de la Bataille ( 1708-1779), Schatzmeister zu Rouen, zugeordnet. Viele Einzelheiten des Romans weisen deutliche Parallelen zur Schauspielerin Mademoiselle Clairon auf. - Mademoiselle Clairon [Claire-Josèphe Hippolyte Léris de la Tude], geb. 1723, gest. 1803, französische Schauspielerin. In ihren erst 1799 veröffentlichen Memoiren (unter dem Titel Mémoires d'Hyppolite Clairon et réflexions sur l'art dramatique publiés par elle-même, Paris, Buisson) blieb sie teilweise ungenau mit ihren Lebensdaten, so dass ihre Lebensgeschichte nicht genau wiedergegeben werden kann. Claire-Josèphe Léris wurde 1723 als uneheliches Kind einer Arbeiterin und eines Sergeant geboren. Schon in jungen Jahren verließ sie das mütterliche Haus, um 1736, als erst 13 jährige eine Rolle in einer der Pariser Bühnen Comédie-Italienne zu übernehmen. Nach einem Jahr zog sie nach Rouen, um dort die nächsten 4 Jahre als Schauspielerin tätig zu sein. Sie wechselte noch einige Male die Theaterhäuser und landete schließlich als 20jährige bei der Comédie-Française, einem der großen Bühnen in Paris und wurde unter dem von ihr erwähltem Pseudonym La Clairon bekannt. Bis sie im Alter von 80 Jahren verstarb, führte sie ein bewegtes Leben: Sie entfachte einen Theaterskandal (mit 5tägiger Haft zur Folge), war in Freundschaft mit Voltaire verbunden, förderte junge Schauspieler und führte einige turbulente Affären. Viele Jahre lebte sie als Maitraisse am Ansbacher Hof des Markgrafen Karl Alexanders, kehrte jedoch im Alter nach Paris zurück, wo sie 1803 verstarb. Während ihrer Zeit in Rouen hatte sie u. A. einen Verehrer, den sie jedoch abblitzen ließ. Sein Name war Pierre-Alexandre Gaillard de La Bataille. - Weitere Fotos finden Sie auf unserer Internetseite.- Einband berieben und stellenweise bestoßen; Ecken und Kanten bestoßen; Leder des Buchrückens aufgeplatzt und mit 3 Wurmlöchlein; unteres Kapital mit größerer Fehlstelle; Seiten gebräunt, teils fingerfleckig und vereinzelt mit kleinen Randbemerkungen von alter Hand; auf dem vorderen Vorsatzblatt Anmerkungen mit Bleistift, auf dem fliegenden Spiegel Besitzervermerke sowie ein Zitat von alter Hand mit Tinte. Kleine obszöne Zeichnung auf dem Frontispiz; Buchblock mehrfach gebrochen; vereinzelte Fehlstellen im Papier ohne Textverluste; Titelseite des 4. Teiles mit kleinem Einriß ; S.109/110 des 5. Teiles mit ca. 1 cm langer Einriß am Kopfsteg; S.143 Seitenziffer fehlerhaft wiedergegeben (Text aber folgerichtig).