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1 (weißes) Blatt, 8 Blätter (incl. je 1 gestochenem und typographischem Titelblatt), 520 Seiten, 2 Blätter (Index), 1 (weißes) Blatt. Mit ursprünglich fünf durchgezogenen Pergamentstreifen gehefteter Pergamentband der Zeit mit seitlich überstehenden Schutzkanten. (13,6 x 8,6 cm; bzw. 13 x 7,5 cm; Buchblock: 3 cm) 12°.
Bemerkung:
Pieters 306 auf Seite 290 ("Voyez à l'année 1647, N° 84." [Dort:] "Cette édition titrée sexta, est la première avec le nom de Louis III, qui l'a réimprimée en 1652 avec le même nombre de pages. Louis et Daniel l'ont réimprimée encore en 1657 et en 1662: celle de 1657 a aussi 603 pp. et le titre de celle de 1662 porte: Editio nona."). Willems 1292 ("Marque: la Minerve. 8 ff. limin., y compr. le front. gravé et le titre impr. - 520 pp. - 2 ff. de table. Quatrième édition elzevirienne. Le frontispice gravé est celui de 1657 (n° 1219) et porte: Editio octava [falsch, nona ! CS]."). Minzloff S. 168. Winterthur 810. Goldsmid III, 16. Rahir 1331. Berghman (Supplément) 347 ("Selon M.[onsieur] W.[illems], le frontispice gravé est celui de l'édition de 1657, et porte: Editio octava. Ce n'est le cas que pour une partie des exemplaires; dans les autres le frontispice est bien daté 1662, et de même que le titre imprimé il porte: Editio nona."). Berghman 284 [1669 folgte die zehnte und letzte Elzevir-Ausgabe, 1673 als angeblich elfte elzevirische erschien dann noch ein unberechtigter Nachdruck, der wahrscheinlich aus Antwerpen stammte.]. Copinger 3568 ("Front. has Editio nona. B[erghman]S.[upplément] 347n.[ote]"). Lengfeld 337. Phiebig 206 [Konvolut mehrerer Ausgaben, unklar welche Variante, aber wahrscheinlich das Exemplar EHC 12.1662.Per.00. EHC 12.1662.Per.00. [= Copinger 3567: "Front. has Editio octava".]. Weddigen 103.
Der Pergamentband mit größeren Alters- und Gebrauchsspuren bietet durch einen Defekt interessante Innenansichten und verdeutlicht die Konstruktion dieser Art von Einbänden. Das vordere Außengelenk naherzu vollständig aufgeplatzt, dadurch die pergamentnen Heftbänder abgerissen, beide Innenspiegel abgelöst. So läßt sich nun zum einen die Faltung und der Zuschnitt des Pergamentes über den Pappdeckeln nachvollziehen und die Funktion der außen sichtbaren Pergamentstreifen für die Heftung buchstäblich begreifen. Auch die Verwendung von Makulatur um ein Durchdrücken der Bindung durch die Papierbezüge der Innendeckel zu verhindern liegt offen. All dies läßt sich durch einen geschickten Buchbinder, der den Vorschlägen (h t t p : / / w w w .uni-muenster . d e /Forum-Bestandserhaltung / d o w n l o a d s /Petersen_RestaurierungPergamentbaende. p d f) des Chefrestauratoren der Wolfenbütteler Bibliothek Dag Petersen folgt, leicht wieder reparieren. Ausführlicher, alter und handschriftlicher Titel, der über den gesamten Rücken läuft, insgesamt etwas berieben und bestoßen, das Pergament stellenweise stärker fleckig. Innen meist papierbedingt etwas gebräunt, einige wenige Seiten stärker angeschmutzt.
Der typographische Titel, Blatt 2, lautet, leicht vom gestochenen abweichend: "ANTONI PEREZI J C. S. C. & R. Majest. Consiliarii, in Academia Lovaniensi Iuris Civilis Antecessoris, INSTITVTIONES IMPERIALES EROTEMATIBUS DISTINCTAE, Atque ex ipsis principiis regulisque Iuris, passim insertis explicatae, Editio Nona. [Druckermarke "Minerva", ähnlich Rahir "M. 20"] AMSTELODAMI, Apud Ludovicum & Danielem Elzevirios. MDCLXII."
Über der Widmung auf Blatt 3 das fleuron Rahir 72, mit Dreieck und X, das auf Blatt 4 über der Ansprache an den Leser in leichter Variante (Rahir 73) erneut verwendet wird. Mit einigen Schmuckinitialen im Text. Auf Blatt 6 verso die Vignette "Maske mit der Krabbe", Rahir 90, eine weitere Vignette (Rahir 89) auf Blatt 8 verso. Zwei Schlußvignetten, die erste auf der letzten paginierten Seite, Rahir 98, die zweite auf dem letzten Index-Blatt, Rahir 93.
Mit zwei unleserlichen Besitzvermerken ober- und unterhalb des gestochenen Titels, "Haye De Marguids[???]", bzw. "Ad usum [???] Hay", sowie den bibliographischen Vermerken Weddigens auf dem gelösten Blatt des vorderen Innenspiegels. Zu Hay vergleiche auch die Anmerkung zur Provenienz ("Dupplin Castle") des vorherigen Exemplars. Der spanischstämmige Jurist Antonio Perez lebte von 1583 bis 1673. Seit 1614 lehrte er an der Universität Löwen vor einer europäischen Hörerschaft, die in Folge auf beiden Seiten des konfessionell geteilten Europas stark zur Verbreitung seiner Kommentare zum Öffentlichen Recht beitrugen. Es gibt zwei gleichnamige Personen, die man nicht mit ihm verwechseln sollte.
* Bitte fordern Sie bei Interesse unsere umfangreichen Anmerkungen an. *