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8°. VIII(2), 344 S. Mit mehreren Tabellen u. 1 Grundrissplan im Text sowie 2 mehrf. gef., lithogr. Tafeln. Pappband d. Zt. m. marmor. Überzugspapier, Rückentit. (auf mont. farbigem Papierschild) in Goldpräg. sowie umseit. Sprengschnitt. Vorderdeckel m. kl. Schabstelle; Ecken geringf. bestoßen; vord. u. hint. Spiegel m. Kleberrückständen; Tit. gestemp. u. m. hs. Sign.; im Text tlw. braunfl. u. vereinz. m. Bleistift.-Anstreich.; insges. schönes u. sauberes Ex. NDB X, 656-658; ADB XIV, 686-689, Schröder, Lex. d. Hamburger Schriftsteller III, 513-517. Bericht des Arztes Nikolaus Heinrich Julius (1783-1862) über 13 britische Irrenanstalten, die er während eines längeren Großbritannien-Aufenthalt im Jahre 1841 aufsuchte. Er beschreibt detailliert die Einrichtungen der Anstalten unter Beigabe zahlreicher Dokumente. Die Tafeln zeigen die Grundrisse zweier Irrenhäuser (Edinburg und Exeter) - J. nahm ab 1813 nahm er als Arzt in der Hanseatischen Legion an den Befreiungskriegen teil. Er unternahm mehrere Studienreisen nach Amerika, England, Wales und Schottland, auf denen er die unterschiedlichen Haftsysteme und Arten des Strafvollzugs untersuchte. Seitdem machte er die Reform der Gefängnisse zu seiner Lebensaufgabe. 1840 wurde J. von König Friedrich Wilhelm IV. nach Berlin berufen, um von hier aus für die Gefängnisverbesserung in Preußen zu wirken. Er gilt neben Karl Josef Anton Mittermaier als Begründer der Gefängniskunde.