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134 S. und 211 S.; Illustr.; 19 cm. Halbleinenband.
Bemerkung:
Gutes Ex.; Bibliotheksex. / leichte Gebrauchsspuren. - INHALT : Ueber das Verhältniss der Naturwissenschaften zur Gesammtheit der Wissenschaft -- Ueber Goethe's naturwissenschaftliche Arbeiten -- Ueber die physiologischen Ursachen der musikalischen Harmonie -- Eis und Gletscher. // Mannigfachen Anfragen Folge leistend, erlaube ich mir hier den Anfang einer Reihe von populären Vorlesungen, die ich bei verschiedenen Gelegenheiten gehalten habe, dem Publikum vorzulegen. Sie sind für Leser berechnet, welche, ohne selbst sich fachmässig mit naturwissenschaftlichen Studien zu beschäftigen, doch für die wissenschaftlichen Resultate dieser Studien interessirt sind. Der Schwierigkeit, welche sich bei gedruckten na-turwissenschaftlichen Vorlesungen so sehr geltend macht, dass nämlich der Leser die angestellten Versuche nicht selbst sehen und hören kann, wie der Zuhörer, ist mit anerkennenswerther Bereitwilligkeit von Seiten des Verlegers durch möglichst zahlreiche Abbildungen nachgeholfen worden. Die erste und zweite Vorlesung sind schon früher gedruckt gewesen, die erste in einem Universitätsprogramm, welches nicht in den Buchhandel gekommen ist, die zweite in der Kieler Monatsschrift, Mai 1853, wo sie aber gerade in dem entsprechenden Leserkreise wenig verbreitet wurde, weshalb beide hier wieder abgedruckt erscheinen. Die dritte und vierte Vorlesung sind früher noch nicht veröffentlicht worden. Diese Vorlesungen, wie sie durch zufällige Veranlassungen hervorgerufen waren, sind natürlich nicht nach einem streng durchgreifenden Plane gearbeitet, auch musste jede einzelne vollkommen unabhängig von den anderen gehalten werden; daher waren Wiederholungen nicht ganz zu vermeiden, und mögen die des ersten Heftes auch wohl bunt genug zusammengewürfelt er-scheinen. Wenn ich von einem gemeinsamen Grundgedanken derselben reden darf, so war es der, dass ich das Wesen und die Tragweite der Naturgesetze und ihre Beziehungen zu den geistigen Thätigkeiten des Menschen anschaulich zu machen suchte, was mir immer als das Hauptinteresse und Hauptbedürfniss bei Vorlesungen vor einem überwiegend literarisch gebildeten Publikum erschien. Das gemeinsame Band wird, wie ich hoffe, noch deutlicher heraustreten bei der Fortsetzung dieser Sammlung, für welche eine Reihe von Vorlesungen über das Gesetz von der Erhaltung der Kraft bestimmt sind, zu deren schriftlicher Ausarbeitung ich hoffentlich bald Musse finden werde. Einstweilen mögen diese wenigen, welche ich darbieten kann, von ihren Lesern mit derjenigen Nachsicht aufgenommen werden, deren Vorlesungen immer bedürfen, wenn sie nicht in mündlichem Vortrage gehört, sondern im Druck gelesen werden. Der Verfasser. (Vorwort) // Hermann Ludwig Ferdinand von Helmholtz (* 31. August 1821 in Potsdam; ? 8. September 1894 in Berlin-Charlottenburg) war ein deutscher Physiologe und Physiker. Als Universalgelehrter war er einer der vielseitigsten Naturwissenschaftler seiner Zeit und wurde auch Reichskanzler der Physik genannt.