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Beschreibung:
1 (weißes) Blatt, 36 Blätter (incl. gestochenem Titel); 524 Seiten,; 13 Blätter (Index), 1 mehrfach gefaltete Tafel (zwischen den Seiten 108 und 109), 1 (weißes) Blatt. [Angebunden: Hildebrand, Friedrich: Compendium Geographiae Cluverianae, Amsterdam, Jansson-Waesberg 1675.] 12 Blätter (incl. je ein Blatt gestochener und typographischer Titel), 261 Seiten, 1 mehrfach gefaltete Tafel (zwischen den Seiten 18 und 19), 1 (weißes) Blatt. Gereinigter Pergamentband der Zeit, mit fünf durchgezogenen Pergamentstreifen geheftet und mit neuem, allseitigen roten Sprenkelschnitt. Der alte handschriftliche Rückentitel verblichen, bzw. abgewaschen. Mit etwas Streicheisenblindprägung auf Rücken und Deckeln.
(13,8 x 9 cm, bzw. 12,9 x 7,4 cm; Buchblock (Schönborner): 2,8 cm, (Hildebrand): 1,3 cm (gesamt): 4,1 cm) 12°.
Bemerkung:
Sallengre S. 185 ("J'ai vû une 3. Edit. Amst. ex Officina Elzev. 1660 qui est toute semblable à celle de 1650 & quand à la forme & quand au caractére ayant le même tître mot à mot, ensorte que ceux qui n'auroient pas vû l'édit. de 1642 la prendroient facilement pour la premere. D'ailleurs il est assez indifférent qu'elee de ces trois éditions on aye ...."). Pieters 28 auf S. 243 f. ("Il y a encore deux autres éditions Elseviriennes, pet. in-12 de ce livre, avec les dates de 1650 et 1660, mais celle-ci de 1642 doit être préférée. La réimpression de 1650 a 524 pp. de texte, et celle de 1660, signée ex. offic. Elsev., en a le même nombre, mais avec des différences qui indiquent une édition nouvelle. Elle a en outre 36 ff. de limin., y compris le titre, qui est gravé, et 13 ff. d'index."). Siennicki S. 55 f. Willems 1263 (12 [falsch ! CS] ff. limin., y compr. le titre gravé. - 524 pp. - 13 ff. n. ch. - 1 f. blanc. Quatrième édition elzevirienne, exactement copiée sur la précédente de 1650 (n° 1117)."). Minzloff S. 198. Winterthur 1013. Vergl. Brunet V, col. 1736 f. Goldsmid III, 44. Rahir 138 ("Le vol. comporte 36 ff. lim. et non 12 comme l'indique W. et aussi un tableau plié entre les pp. 108 et 109."). Berghman (Supplément) 341 ("Le nombre des ff. limin. est de 36 (W.: 12 ff. limin.); et un tableau plié se trouve en reg. de la p. 108."). Berghman 508. Socoloff I A 532. Copinger 4202. Costabili 2206. Weddigen 112.
Der Pergamentband wurde sehr geschickt restauriert, das alte Material außen vollständig erhalten, innen wurde die Konstruktion stabilisiert und die alte, wohl wurmbefallene Pappe der Deckel entfernt, durch neue ersetzt, auch dies unter Erhaltung der Deckelinnenbezüge und fliegenden Vorsätze. Der Schnitt wurde ebenfalls erneuert. Dadurch wirkt das Exemplar insgesamt etwas zu sauber und steril, die Patina wurde leider zerstört. Auf dem Vorderdeckel, sowie in den Außengelenken und auch innen sind Wurmspuren zu finden, die wohl der Anlaß dieses Eingriffes waren. Möglicherweise wurden auch die Seiten gewaschen, das Papier des angebundenen Werkes ist von schlechterer Qualität als das des Elzevir'schen Werkes, das insgesamt sauberer wirkt.
Das Hauptwerk mit der gedruckten Widmung Schönborners aus dem ursprünglichen Erscheinungsjahr (1614), das Manuskript war bereits fünf Jahre zuvor abgeschlossen, für Johann Ulrich Schaffgotsch. Hildebrand widmete sein Buch beim Erscheinen, also 1675, dem Herzog Christian von Sachsen, sowie Jülich, Kleve und Berg. Es erschien im gleichen Jahr auch in Frankfurt und Leipzig bei Fromann und wurde mehrfach wieder aufgelegt.
Das gestochene Titelblatt des angebunden Werkes lautet: "M. FRIDERICI HILDEBRANDI, Gymnas. Martisb. Rect. Compendium GEOGRAPHIAE CLUVERIANAE. AMSTELODAMI, Apud Janssonio - Waesbergios. Anno 1675." Der typographische Titel mit weiteren Informationen: "COMPENDIUM GEOGRAPHIAE CLUVERIANAE, Frequenti Historiâ, Fabulâ, Proverbio, &c. illustratum, Versibus etiam in vernacula Lingua, Memoriae juvandae gratiâ, comprehensum, In gratiam [philogeographon {graece}], Eorum maximè, Qui meâ Docentis operâ antehâc usi sunt, vel usuri. Si DEVS voluerit, Publico dicatum & exhibitum, à M. FRIDERICO HILDEBRANDO, G. Martisb. R. AMSTERODAMI, apud JANSSONIO-WAESBERGIOS. Anno M. DC. LXXV;" neben dem gestochenen allegorischen Titel und Schmuckinitialen enthält der Schönborn das fleuron Rahir 64 auf Blatt 36 recto und die Vignette mit dem Buch (Rahir 110) auf dessen Rückseite. Die oben genannte, mehrfach gefaltete Tafel mit einer stilisierten Sonne im Holzschnitt. Als Schlußvignette auf dem letzten Index-Blatt Rahir 107 mit den Initialen "E.I.D.". Auch das angebundene Werk Hildebrands, durch Jansson-Waesberg im Stil der Elzevire gedruckt, wird durch einen gestochenen allegorischen Titel geschmückt. Der Text wird mit einer Schmuckinitiale eingeleitet, auf Seite 11 eine eingedruckte gestochene Illustration sowie eine ebenfalls gestochene, mehrfach gefaltete Tafel mit Zeitzonen und Meridianen zwischen den Seiten 18 und 19. Ab Seite 189 einige Seiten über die Entdeckungen in "America", am Schluß eine Holzschnitt-Vignette/ Druckermarke(?), ein Vogel im Korb mit ausgebreiteten Schwingen.
Provenienz:
Bibliothek ?, Weddigen
Auf dem vorderen Innendeckel "Dupl 1834", also möglicherweise aus einem Doublettenverkauf einer Bibliothek stammend, dort auch die handschriftlichen bibliographischen Angaben Weddigens. Zwei Werke in einem Band.
* Bitte fordern Sie bei Interesse unsere umfangreichen Anmerkungen an. *