Beschreibung:

55 S.; Illustr.; 20 cm. Originalleinen.

Bemerkung:

Sehr gutes Ex. - Vorsatz mit WIDMUNG des Autors; SIGNIERT. - INHALT : Helmut A. Müller, Stuttgart Gerufen zur Auferstehung -- Ivo Kranzfelder, München Flaschen und Hasen -- Walter Eller, Stuttgart Auferstehung. // Siegfried Kadens Installation stellt diese Verschränkung der Zeitmodi Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft in der Form des Prozessionsweges nach und weckt in der Erinnerung an das Leiden dessen, für den das Kreuz steht und seiner Bestätigung und Überwindung in der Auferweckung die Hoffnung auf die Überwindung der Leiden aller Lebenden. Der Tod des Einen "für alle" setzt den Stachel gegen jeden weiteren Tod und pflanzt die Hoffnung auf gelingendes Leben unauslöschlich in das Gedächtnis dieser Welt ein. Der Zug der Flaschen bekommt den Charakter eines Zuges der Zeugen, denen Visionen des auferstandenen Gekreuzigten zum Glauben an die Auferstehung hier und jetzt verhalfen: "Christus ... ist am 3.Tag vom Tod erweckt worden ... und hat sich Petrus gezeigt, danach dem ganzen Kreis der 12 Jünger. Später sahen ihn über 500 Brüder auf einmal; einige sind inzwischen gestorben, aber die meisten leben noch. Danach erschien er Jakobus und schließlich allen Aposteln. Ganz zuletzt aber ist er auch mir erschienen ..." (1. Korinther 15, Vers 3-8). Dieser Hoffnungszug steht gegen Todeszüge, wie sie im 3. Reich auch von der "Büchsenschmiere" aus von der Gestapo zusammengestellt worden sind. Die "Büchsenschmiere" war ein verlauster Zellentrakt im 3. Stock des Stuttgarter Polizeigefängnisses auf dem Gelände des Hospitalhofes mit vorrangigem Belegungsrecht durch die Gestapo und Durchgangsstation in die Gefängnisse und Konzentrationslager des NS-Staates. (S. 11)