Beschreibung:

2 Blätter (blaues Papier); 1 (weißes) Blatt; 8 Blätter (incl. Titel); 356 Seiten (incl. 1 Textkupfer auf Seite 67: Bacchus und Silenus mit Satyren); 1 Blatt (Addenda); 38 Seiten (incl. Titel: "Cyclops Evripidae Latinitate donata. A Q. Septimo Florente Christiano."); 2 (weiße) Blätter; 2 (blaue) Blätter. Späterer, goldgeprägter Halblederband über fünf Bünden, wohl aus dem 18. Jahrhundert. Mit ebenfalls goldgeprägtem Rückenschild, marmorierten Deckeln und allseitigem Rotschnitt. Mit hübsch marmorierten Innendeckeln, sowie Vor-, bzw. Nachsätzen. (16,8 x 11,3 cm) Kl.8°.

Bemerkung:

Brunet I 1613 f. Hoffmann II, 84. Tchemerzine III, 398 (Florent). Vergl. Salmon, John Hearsey McMillan: "Renaissance and Revolt. Essays in the Intellectual and Social History of Early Modern France"; Cambridge University Press, 2003. S. 73 ff. - Die erste umfassende Abhandlung über das Thema Satire und die Übersetzung ins Lateinische von Euripides "Der Kyklop" (Zyklop) - Fehlstelle am oberen Kapital, Kanten und Ecken berieben, bzw. bestoßen. Innen stellenweise etwas fleckig, meist jedoch sauber. Auf dem vorderen Innendeckel ein Exlibris mit den ligierten Initialen C A S. Auf dem ersten weißen Blatt verso der handschriftliche Eintrag "Anton Viertel Königsberg 1865", der auf den bedeutenden Philologen und Gymnasiallehrer Anton Viertel hinweist, der von 1841 bis 1912 lebte, zur Zeit des Eintrags arbeitete er in Königsberg, wo er 1863 promovierte und weitere zwanzig Jahre lang als Lehrer arbeitete. Seit 1889 wirkte er in Göttingen, wo er auch starb. Isaac Casaubon wurde 1559 als Sohn hugenottischer Flüchtlinge in Genf geboren und starb 1614 in London. Er war ein gelehrter Protestant und bedeutender Humanist. Das Exlibris harrt noch der Zuschreibung. Mit einer gedruckten mehrseitigen Widmung Casaubons im ersten Teil des Bandes für Jean de Rieu, den damaligen Regenten der Grafschaft Rouergue ("Nobilissimo Viro Johanni de Riev Rvtenorvm Praesidi). datiert auf den 24.08.1605 ("IX. Kal. Sept. MDCV"). Neben dem kleinen Stich im Text noch mit holzgeschnittenen Initialen und fleurons hübsch geschmückt. Die in dieser Ausgabe in lateinischer Übersetzung mitgeteilte Satire "Der Zyklop" von Euripides ist das einzige erhaltene Satyrspiel der Antike, alle anderen sind nur fragmentarisch überliefert. * Bitte fordern Sie bei Interesse unsere umfangreichen Anmerkungen an. *