Beschreibung:

21 x 13 cm. 4 Seiten. Flugschrift.

Bemerkung:

*Kritische Streitschrift über die Frankfurter Reichsverfassung vom 28. März. Endet mit dem Resumee: "Deutschland braucht eine Reichsverfassung, aber eine bessere als jene Frankfurter Verfassung; Gott gebe, dass eine solche bald fertig wird". - Anonyme Kleinschrift aus der Provenienz der Familie Wittelsbach in München. Es gab dort je einen kleinen Verlagsrest von mehreren Kleinschriften, die alle anonym herausgegeben waren und vermutlich alle aus der Feder des Herzog Max Joseph stammen. (Ein kleiner Sammelband mehrerer dieser Kleinschriften trug auf dem Innendeckel auch die handschriftliche Namenssignatur "H. Maximilian"). - Herzog Maximilian Joseph in Bayern (1808-1888) stammte aus einer Wittelsbacher Nebenlinie. Er lebte im prächtigen Herzog-Max-Palais in München, später in Schloss Possenhofen, wo die Lieblingstochter Sissi (die spätere Kaiserin Elisabeth) ihre Kindheit verbrachte. Max war eine höchst interessante und eigenwillige Persönlichkeit, er war nicht nur ein leidenschaftlicher und virtuoser Zitherspieler, sondern er komponierte auch eine ganze Anzahl von Stücken und ist daher auch als "Zither-Maxl" bekannt. Er hatte "eine besondere Zuwendung zur Dialektdichtung, ein ausgeprägtes historisches Interesse, das sich in der Förderung der Historischen Vereine und in eigenen historischen Publikationen ausdrückte" (Deutsche Biographie). Er schrieb aber auch einen Reisebericht über seine Orientreise und publizierte poetische Stücke und historische Studien. Diese Schriften hat er sehr oft anonym herausgegeben und auch oft in Eigenregie drucken lassen. - Die hier vorliegenden kleinen historischen Schriften stammen aus einer Wittelsbacher Biliothek, es sind hochstwahrscheinlich die Restbestände seiner eigenen Publikationen, die nicht im Buchhandel waren und auch keine besondere Verbreitung erfuhren. Sie stammen mit hoher Wahrscheinlichkeit aus der Feder des eigenwilligen Maximilian Joseph. - Sauber und sehr gut erhalten.