Beschreibung:

Qu.-8°. ca. 50 S. mit mont. s/w - Illustrationen. Originalleinen mit Schutzumschlag.

Bemerkung:

Gutes Ex.; OUmschl. leicht berieben. - Nr. 189 (von 200 Ex.). Vortitelblatt SIGNIERT. Mit einigen Beilagen, eine davon ebenfalls SIGNIERT. - Mit 12 Abbildungen nach Orig.-Federzeichnungen. // Hans-Joachim Zeidler (* 1935 in Berlin, Alt-Moabit; ? 24. Januar 2010 in Berlin) war ein deutscher Maler und Dichter. ... 1950 begann er intensiv Ruinen zu zeichnen. Er studierte von 1951 bis 1954 an den beiden Berliner Meisterschulen und der Hochschule für bildende Künste bei Wilhelm Tank. Danach arbeitete er 1955 als wissenschaftlicher Zeichner an der Universität Tübingen und ging 1957 in die Schweiz, wo er zwei Ausstellungen hatte und in Lausanne vier Jahre lang als Gebrauchsgrafiker arbeitete. Dort lernte er auch seine Frau Ariane kennen. 1960 kam er nach Berlin zurück, um hier als freier Maler zu leben. Zwischen 1955 und 1984 hatte er 66 Einzelausstellungen in Deutschland, Frankreich, der Schweiz und Kalifornien, außerdem beteiligte er sich an über 150 Gruppenausstellungen. Ab 1968 brachte er fünf eigene Bücher heraus. Zeidler gehörte seit 1972, zusammen mit Günter Grass, Wolfdietrich Schnurre, Kurt Mühlenhaupt und neun anderen Doppelbegabungen zur Gruppe der Berliner Malerpoeten. 1985 umfasste sein Werkkatalog 1800 Öl- und Temperabilder, Aquarelle und Zeichnungen, dazu 220 Illustrationen und 126 Litho-Auflagen mit etwa 12.000 Handdrucken. Von 1971 bis 1974 hatte er zudem den Vorsitz bei der Freien Berliner Kunstausstellung. // INHALT : Vorwort; Vulkanrauchvogel; Magnetspinne; Weltraumschlange, Ruinenwolf; Elchkäfer; Atlantiskrake; Augenfalter; Fossiler Engel, Inselfisch; Totensprachengräber; Atompilzsammler. // selten macht ein Chronist auf seinen Stadienreisen soviel Neuentdeckungen wie der Autor dieses Buches. Seine Funde stammen aus den Fernen des Weltraumes, den Abgründen der Tiefsee und dem Polareis, sie werden uns mit einer Deutlichkeit und Liebe zum Detail vorgestellt, die zeigt, daß Zeidler aus der strengen Schule des Anatomen Prof. Tank hervorgegangen ist. Der Zeichner sieht die Welt als Raritätenkabinett, in dem selbst die Feuerschlote der Vulkane bewohnt sind; er arbeitet mit bewundernswerter Präzision und gibt uns sachlich fundierte Beschreibungen, denen die Zeugnisse gelehrter Männer wissenschaftliche Bedeutung verleihen. Die bildnerischen Fähigkeiten dieses geborenen Manieristen stehen ganz im Dienste seiner Neugier und der Beobachtungsgabe des passionierten Naturbetrachters: Eine ideale Verbindung, durch die Tiere wie der Vulkanrauchvogel, die Weltraumschlange und der Totensprachengräber zu anerkannten Realitäten werden. Zeidlers Inselfisch, der Ruinenwolf und der Atompilzsammler verdienen wirklich, in Brehms Tierleben aufgenommen zu werden. (Verlagstext)