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Fotographen-St. a. Rückseiten, leicht fleckig a. Kante, Oberfläche leicht verkratzt. Schöner Original Silbergelatine Abzug. - Masaryk (1850 - 1937), war Gründer und erster Staatspräsident der Tschechoslowakei. Er studierte von 1872 bis 1876 Philosophie in Wien (unter anderen bei Franz Brentano) und Leipzig (unter anderen bei Wilhelm Wundt). 1876 promovierte er, 1878 habilitierte er mit einer Schrift über den Suizid. 1879 wurde er Dozent in Wien, 1882 außerordentlicher und 1897 ordentlicher Professor in Prag. 1886 wurde er auf einen Schlag einer breiten Öffentlichkeit bekannt, als er sich in den Streit um zwei angeblich aus dem Mittelalter stammende, in Wirklichkeit aber zu Anfang des 19. Jahrhunderts gefälschte Handschriften ("Kralova" und "Hora Zelena") einschaltete. In der Zeitschrift 'Athenäum' ließ er die Gegner der Echtheit der Königinhofer und Grünberger Handschriften zu Wort kommen und vertrat vehement die Meinung, dass eine moderne Nation sich nicht auf eine erfundene Vergangenheit berufen solle (siehe auch unsere Artikelnummer 9913AB). 1887 ging er auch in die Politik und gründete eine Gruppe unter dem Namen Die Realisten. 1891 wurde er für die so genannten Jungtschechen, einer tschechisch-nationalen Partei, in den österreichischen Reichsrat gewählt, trat aber wegen Meinungsverschiedenheiten mit dieser Partei 1893 wieder zurück. 1900 gründete er die Realistische Partei, für die er 1900-1914 im Reichsrat saß. Nach Ausbruch des Ersten Weltkriegs verließ er Böhmen und ging ins Exil nach Frankreich. Dort und in anderen westeuropäischen Ländern propagierte er in Zusammenarbeit mit der tschechischen und der slowakischen Emigration die Gründung eines gemeinsamen Staates nach Kriegsende (Neoslawismus). Ab Mai 1917 hielt er sich in Russland auf, wo er die so genannte Tschechoslowakische Legion organisierte, ab März 1918 war er in den USA, wo er Ende Mai 1918 mit der slowakischen Emigration den Pittsburgher Vertrag über die Gründung der Tschechoslowakei aushandelte. Am 14. November 1918 wurde er von der Tschechoslowakischen Nationalversammlung zum Präsidenten gewählt, am 21. Dezember 1918 kehrte er in die Tschechoslowakei zurück. In der Folge wurde ganz Böhmen und Mähren (einschließlich des geschlossenen deutschen Siedlungsgebiets in Böhmen, Mähren und österr. Schlesien - Sudetenland) sowie ungefähr das Gebiet der heutigen Slowakei zum Teil auch gegen den Widerstand der Bewohner von tschechoslowakischen Truppen und Truppen der Alliierten als das Gebiet des neuen Staats Tschechoslowakei besetzt. Masaryk wurde insgesamt dreimal wiedergewählt (1920, 1927 und 1934) und war bis zu seinem Tod die dominierende Persönlichkeit des neuen Staates. Nach seinem Rücktritt am 14. Dezember 1935 folgte ihm Edvard Beneš nach. (Zitat)