Beschreibung:

(16), 162, (2) Seiten. Frakturdruck. 8° (17,5 x 10,5 cm). Dekorativer, gesprenkelter Halblederband der Zeit mit rotem, goldgeprägtem Titelschild auf dem Rücken, Lederecken, Kleisterpapierbezug und rotgefärbtem Schnitt. [Hardcover / fest gebunden].

Bemerkung:

Killy III, 12f. - Kosch III, 29. - Schweiger II, 1092. - Johann Friedrich Degen (1752-1836) erwarb bereits in Jugendjahren Kenntnis der klassischen Sprachen durch seinen Vater, entdeckte in seinen Studien die neuhumanistische Interpretation klassischer Poesie, zuvorderst der römischen Elegien für sich und wurde maßgeblich von dem in Anspach lebendem Dichter Johann Peter Uz in seinem heiter-empfindsamen Verständnis der antiken Lyrik bestärkt. Neben den zahlreichen und bedeutenden Übersetzungen sind von ihm vor allem Episteln aus seinen freundschaftlichen, philologisch und humanistisch tätigen Gesellschaftskreisen überliefert, die interessante Einblicke in Leben und Selbstverständnis des zeitgenössischen gebildeten Bürger- und Beamtentums gewähren. - Der schöne Halbledereinband mit nur minimalen Gebrauchsspuren an Ecken, Kapital und Außengelenk. Bezugspapier mit einzelnen kleinen Beriebspuren, sonst tadellos. Innendeckel schwach leimschattig sowie die ersten und letzten Seiten schwach braunfleckig, sonst sehr gut erhalten und sauber.