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vom Walter-Hammer-Kreis: Erna Hammer-Hösterey, Otto Piehl / Quellen und Beiträge zur Geschichte der Jugendbewegung ; Bd. 24. [Nachdr.] / ausgew. u. mit e. Darst. zur Biographie Walter Hammers u.d. Geschichte d. dt. Jugendbewegung vers. von Walther G. Oschilewski. XXIV, 382 S. : zahlr. Ill. ; 31 cm. Fadengehefteter Originalpappband.
Bemerkung:
Gutes Exemplar; Einband gering berieben. - Anhang I und II komplett. // INHALT : Herbert Weichmann: Vorwort. -- Zu diesem Buch. -- Walther G. Oschilewski: Stimme des neuen Jugendwillens. -- Walter Hammer - Bibliographie. -- Anmerkungen und benutzte Literatur. -- Junge Menschen - Faksimile-Auswahl. -- Die Mitarbeiter der "Junge Menschen" 1920-1927. -- Sachregister zu dieser Auswahl. -- Verzeichnis der Quellen zu dieser Auswahl. -- Anhang I -- Aufbruch und Botschaft. -- Die Ur-Burschenschaft 1814 - Das Wartburgfest 1817. -- Von Schülerfahrten zum Ur-Wandervogel. -- Karl Fischer und die Seinen. -- Verkünder neuer Lebenswerte. -- Gegen den Hurra-Patriotismus. -- Freideutsches Jugendfest 1913. -- Ein geschichtlicher Wendepunkt. -- Zu neuen Ufern. -- Der Weg in die Politik. -- Die deutsche Arbeiterjugend 1904 bis 1920. -- Aufbruch aus der Not. -- Unter dem Ausnahmegesetz gegen die Arbeiterjugend. -- Anhang II -- Durchbruch und Leistung. -- Die deutsche Jugendbewegung 1918-1933. -- Unter dem Zeichen der Weißen Lilie. -- "Einheit von Gegensätzen" - Der Nerother Wandervogel. -- Der Weg der Arbeiterjugendbewegung zur neuen Selbständigkeit. -- Das Weimar der deutschen Arbeiterjugend. -- Die Verbände der Kindergemeinschaftsarbeit. -- Die jungsozialistische Bewegung. -- Gegen Parteibevormundung. -- Die "Sozialistische Proletarierjugend". -- Die extreme Linke. -- Junge Anarchisten. -- Die "Neue Schar". -- "Nordische Lichtmenschen" - Adler und Falken. -- Die jungen Guttempler. -- Oberbündische politische Arbeitskreise. -- Bündischer Sozialismus - Der Leuchtenburg-Kreis. -- Die evangelischen Jugendverbände. -- Die katholische Jugendbewegung. -- Die deutsch-jüdische Jugend. -- Volksbühnenjugend. -- Vom Deutschnationalen Jugendbund zum Jungnationalen Jugendbund -- Jugendverbände der politischen Parteien und Schutzformationen. -- Deutsche (autonome) Jungenschaft (d. j. 1.11.). -- Zum Bund der Bünde: "Deutsche Freischar". -- Exodus - Emigration - Widerstand. -- Über vier Millionen Mitglieder. -- Wirkungen und Nachwirkungen der Jugendbewegung. -- Inflationäre Propheten. -- Parallelität der Kräfte. -- Alternativen als Beispiel. -- Jugendmusikbewegung. -- Siedlungen der Jugendbewegung. -- "Eden" als Vorbild. -- Weg nach innen?. -- Jugend heute. -- Anmerkungen und Literatur. -- Dichter aus der Jugendbewegung. -- Bildende Künstler aus der Jugendbewegung. -- Komponisten aus der Jugendbewegung. -- Buchverlage der Jugendbewegung. -- Walter-Hammer-Kreis. // Walter Hösterey, genannt Walter Hammer, (* 24. Mai 1888 in Elberfeld; ? 9. Dezember 1966 in Hamburg) war ein deutscher Verleger und Schriftsteller. Er war Mitglied der Wandervogelbewegung, zu deren linken Flügel er gehörte. Höstery war Nietzsche-Anhänger und nannte sich als Schriftsteller "Walter Hammer" in Anlehnung an Nietzsches Schrift Götzen-Dämmerung oder Wie man mit dem Hammer philosophirt. 1928 wurde er Mitglied des Reichsausschusses des Republikanischen Reichsbundes und war im Jahre 1932 einer der Unterzeichner des Dringenden Appells für eine Einheitsfront der Arbeiterparteien gegen den Nationalsozialismus. Doch bereits 1933 kam er unter den Nationalsozialisten in "Schutzhaft", setzte seine Publikationen jedoch unter einem Tarnnamen fort. Schließlich flüchtete Walter Hösterey Ende 1933 nach Amsterdam. Ein Jahr später war er mit Ludwig Quidde deutscher Vertreter bei der Weltfriedenskonferenz in Locarno in der Schweiz, musste allerdings abermals fliehen und begab sich deshalb Ende 1934 nach Dänemark. Die Nationalsozialisten bürgerten ihn am 31. Juli 1938 aus. 1940 wurde Hösterey während eines Fluchtversuches nach Schweden durch die dänische Polizei verhaftet und an die Gestapo ausgeliefert. Es folgte seine Einlieferung in das KZ Sachsenhausen. Am 29. Oktober 1942 erhielt er eine Verurteilung zu fünf Jahren Zuchthaus, bis zum April 1945 blieb er im Zuchthaus Brandenburg in Haft. Nach Kriegsende begann er mit der Bergung von Akten und erteilte Auskünfte an Angehörige ehemaliger KZ-Häftlinge. 1948 wurde Walter Hösterey Leiter des Forschungsinstitutes Brandenburg (Landesarchiv Potsdam) und begann mit dem Aufbau eines Museums mit angeschlossenem Archiv und einer Gedenkstätte. Doch schon 1950 schloss die SED seine Arbeitsstelle, daher verließ er die DDR und siedelte nach Hamburg über. Dort baute er das Walter-Hammer-Archiv über Widerstand und Verfolgung auf. Er war Gründer und Leiter des Arbeitskreises Deutscher Widerstand. Das Archiv wurde nach seinem Tod 1966 an das Institut für Zeitgeschichte in München übergeben. Walter Hammer war Besitzer des pazifistischen und sozialistischen "Fackelreiter-Verlages" in Hamburg. Zahlreiche von ihm herausgegebene Bücher wurden 1933 öffentlich auf dem Scheiterhaufen verbrannt. ISBN 9783763802241