Beschreibung:

S. 34-49 21 x 15 cm, Broschur

Bemerkung:

Einband berieben. Mit handschriftlicher Widmung des Verfassers auf dem Broschurdeckel. "Johannes Kunisch (* 31. Januar 1937 in Berlin; ? 2. März 2015 in Bonn) war ein deutscher Historiker. Er bekleidete Lehrstühle für Geschichte der Frühen Neuzeit an den Universitäten Frankfurt am Main (1972?1976) und Köln (1976?2002). Kunisch wurde durch seine Publikationen zu einem der führenden deutschen Frühneuzeithistoriker. Seine 2004 veröffentlichte und vielbeachtete Biografie Friedrichs des Großen gab der Preußenforschung nachhaltige Impulse. Johannes Kunisch entstammte einer preußisch-bildungsbürgerlichen Familie. Er war der Sohn des Münchener Germanistikprofessors Hermann Kunisch. Das Abitur legte er im Jahr 1955 am Wittelsbacher-Gymnasium München ab. Von 1957 bis 1963 studierte Kunisch Geschichte und Kunst- und Rechtsgeschichte an der Ludwig-Maximilians-Universität München und der Freien Universität Berlin. In München studierte er bei Franz Schnabel, Johannes Spörl und bei Hans Sedlmayr. In Berlin waren Wilhelm Berges, Carl Hinrichs und Hans Kauffmann seine akademischen Lehrer. Kunisch beabsichtigte Kunsthändler zu werden. Auf Betreiben seines Vaters hat er diesen Plan nicht in die Tat umgesetzt. 1963 wurde er in München von Johannes Spörl promoviert mit einem Thema zur mittelalterlichen Architekturgeschichte des 12. Jahrhunderts. Von 1967 bis 1969 hatte er ein Habilitationsstipendium der Deutschen Forschungsgemeinschaft. Kunisch war von 1963 bis 1968 Assistent von Friedrich Hermann Schubert an der Universität Kiel und von 1968 bis 1972 an der Universität Frankfurt am Main. Dort wurde er 1971 von Schubert habilitiert mit einer Arbeit über den österreichischen Feldmarschall Gideon von Laudon. Für die Arbeit betrieb er zwei Jahre Archivstudien in Wien. Seit 1972 lehrte er in Frankfurt am Main als Professor (H-2). 1976 wurde er als ordentlicher Professor für Mittlere und Neuere Geschichte an die Universität zu Köln berufen. In Köln trat er die Nachfolge von Ricardo Krebs an. Einen Ruf 1975 an die Philipps-Universität Marburg als Nachfolger von Gerhard Oestreich lehnte er ab. Ebenso lehnte er einen Ruf an die Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg als Nachfolger von Kurt Kluxen ab. In Köln blieb er bis zu seiner Emeritierung im Jahr 2002. Zu seinen akademischen Schülern zählten u.a. Barbara Stollberg-Rilinger, Lothar Schilling, Michael Sikora, Franz Josef Burghardt, Hans-Wolfgang Bergerhausen, Michael Rohrschneider, Aloys Winterling und Gorch Pieken. 1992/93 gehörte Kunisch zum Gründungssenat der Universität Potsdam, seit 1997 war er ordentliches Mitglied der Nordrhein-Westfälischen Akademie der Wissenschaften. Kunisch war Mitglied der Vereinigung für Verfassungsgeschichte. Seit 1974 war er Mitherausgeber der neu entstandenen Zeitschrift für historische Forschung. Das Herausgebergremium der Zeitschrift setzte auf ein neues Periodisierungsmodell. Das späte Mittelalter wurde aus der traditionellen Mediävistik gelöst und mit der frühen Neuzeit verbunden. Die Zeitschrift für Historische Forschung entwickelte sich unter seiner Leitung zu der wohl führenden deutschen Fachzeitschrift für Spätmittelalter und Frühe Neuzeit. Seit 1993 war er Mitherausgeber der Zeitschrift Der Staat sowie seit 1991 Schriftleiter der Forschungen zur Brandenburgischen und Preußischen Geschichte. Von 1988 bis 2005 war er Vorsitzender der Preußischen Historischen Kommission. Seine wissenschaftlichen Schwerpunkte waren die Geschichte des Absolutismus in Deutschland, die Geschichte Preußens im 18. Jahrhundert, Militärgeschichte der frühen Neuzeit, historische Biographie sowie die Geschichte Friedrichs des Großen. Die Dissertation behandelte die Doppelkapelle von Schwarzrheindorf und den Einfluss, den Konrad III. und der Kölner Erzbischof Arnold II. von Wied auf die Entstehung des Bauwerks genommen haben. Seine Dissertation war für die damalige Zeit ungewöhnlich interdisziplinär angelegt. Ein Hauptanliegen seiner Forschungen war es, ?Staat und Krieg gedanklich zu durchdringen?. In seiner Habilitationsschrift fragte er nach dem Zusammenhang von Staatenkonflikten im 18. Jahrhundert und der Struktur frühmoderner Staatlichkeit. Seine Habilitationsschrift war Ausgangspunkt für Arbeiten zum ?Kleinen Krieg?, zum ?Mirakel des Hauses Brandenburg? und zu den Hausgesetzen der dynastischen Fürstenstaaten. Kunisch legte eine mehrbändige Edition über die Schriften von Gerhard von Scharnhorst vor. Im November 2000 hielt Kunisch anlässlich des 300-jährigen Jubiläums der Königserhebung des Hauses Brandenburg eine Tagung in Berlin ab. Die Beiträge wurden 2002 veröffentlicht.[4] Bekanntheit erlangte Kunisch 2004 weit über die Fachwelt hinaus mit einer umfassenden und mehrfach aufgelegten Biographie des Preußenkönigs. Die Biographie gilt als Standardwerk über den Preußenkönig.[5] Im Jahr 2011 veröffentlichte Kunisch eine knappe Einführung über den preußischen Herrscher Friedrich II." (Wikipedia)