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23 S. mit 1 Ill. 24 x 18 cm, Broschur
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Einband berieben und angeschmutzt. Mit handschriftlicher Widmung von Eike Haberland auf dem Broschurdeckel. "Eike Friedrich Georg Haberland (* 18. Mai 1924 in Detmold; ? 6. Juni 1992 in Frankfurt am Main) war ein deutscher Ethnologe. Seine Schulzeit verbrachte er in Detmold, Nauen im Havelland und Potsdam. Im Jahr 1942 beendete er seine Schulausbildung mit der Hochschulreife. In den Jahren 1946 bis 1950 studierte er an der Johann Wolfgang Goethe-Universität Frankfurt am Main und an der Universität Mainz Völkerkunde, Altphilologie, Alte Geschichte, Orientalistik, Religionswissenschaften und Afrikanische Sprachwissenschaft. Haberland promovierte 1950 bei Adolf Jensen im Bereich der Völkerkunde mit der Abhandlung über ?Das Gada-System der süd-abessinischen Völker?. 1962 habilitierte er sich mit ?Untersuchungen zum äthiopischen Königtum? in Frankfurt am Main. Nach einer Tätigkeit als Ordinarius am Institut für Völkerkunde der Universität Mainz seit 1965 wurde er 1968 Professor für Kultur- und Völkerkunde an der Johann Wolfgang Goethe-Universität Frankfurt am Main und übernahm auch die Leitung des Frobenius-Instituts. Er war Schüler von Adolf Ellegard Jensen. Genau wie Leo Frobenius und Jensen war auch Haberland ein Vertreter der Kulturmorphologie und sein Nachfolger als Leiter des Frobenius-Instituts in der Zeit von 1968 bis 1992. Als Forscher führte ihn sein Interesse 1950?1952, 1954?1955, 1967, 1970?1971, 1972?1974 nach Äthiopien sowie 1961 und 1963 nach Neuguinea. In Anerkennung seiner Forschungen erhielt er 1967 den ?Heinrich-Barth-Preis? der Deutschen Afrika-Gesellschaft, 1971 den ?Äthiopischen Staatspreis für Wissenschaft? (Haile-Selassie-Preis), und 1981 wurde er ?Officier Ordre du Lion du Sénégal?. Er war Mitglied der UNESCO-Commission for African History seit 1970 und der Deutschen UNESCO-Kommission seit 1973. Haberland interessierte sich für die Erforschung der außereuropäischen schriftlosen Kulturen. Sein besonderes Interesse galt der Geschichtsforschung, wie sie sich im deutschsprachigen Raum aus der Völkerkunde entwickelt hat. Dabei orientiert sich die Forschung nicht nur an der ?absoluten Chronologie?, sondern an der ?kulturhistorischen Spekulation?. Wichtig dabei ist die Sichtweise der heutigen Kulturen, die als ?Repräsentanten? frühere Stufen der Menschheitsgeschichte angesehen werden. Haberland war der Ansicht, dass die historische Völkerkunde sich von den ?evolutionistisch-kulturtheoretischen? Modellen lösen muss. Die Aufgabe der historischen Völkerkunde sollte es sein, eine Einheit aus der ?Ethnohistorie? und der ?Kulturhistorie? zu schaffen. Um ?wirkliche Geschichtsforschung? auszuüben, war es ihm wichtig, nicht nur vorhandene europäische Quellen und die Sozialanthropologie zu nutzen. Vielmehr galt es, neben den oralen Traditionen auch die schriftlichen Originalquellen der untersuchten Völker aufzunehmen und die Schriften der benachbarten Hochkulturen einzubeziehen. Diese Untersuchungen setzen die Kenntnis der Sprachen voraus und beziehen neue Methoden der Archäologie, z. B. Luftbilder oder Thermoluminiszenz, mit ein. Für Haberland war diese Arbeit eine Notwendigkeit und Verpflichtung gleichermaßen, um dazu beitragen zu können, den Völkern, die durch die Kolonialisierung ihrer Identität beraubt worden waren, zur Wiedergewinnung ihrer Identität zu verhelfen." (Wikipedia)