Beschreibung:

2. Auflage XXVIII, 588 S. 25 x 18 cm, Leinen ohne Schutzumschlag

Bemerkung:

Einband berieben, bestoßen, angeschmutzt und fleckig. Rücken fast abgerissen. Besitzerstempel auf Vorsatz. Das Buch ist durchgearbeitet und mit durchgehend mit Anstreichungen und Marginalien versehen. Beiliegend Briefe des Verfassers New York vom 18.10.1956 (maschinenschriftlich mit Unterschrift), von Dr. Gerhard Bachmann München vom 3.4.1960 (handschriftlich), von Dr. Eugen Baunach Berggiesshübel vom 31.8.1968 (handschriftlich), von Hanna Aschner vom 10.5.1963 (handschriftlich) und von Prof. Dr. Herbert Krauß Berlin vom 28.4.1962 (maschinenschriftlich mit Unterschrift). "Bernhard Aschner (* 27. Januar 1883 in Wien; ? 9. März 1960 in New York City) war ein österreichischer Physiologe und Arzt. Die Volksschule und das Gymnasium besuchte Aschner in Wien. Ebenfalls in seiner Heimatstadt studierte er Medizin. Bereits als Student arbeitete Aschner im Anatomischen Institut, nach der Approbation war er Volontär in der medizinischen Universitätsklinik in Wien. 1907 promovierte er zum Dr. med. 1907/08 war Aschner Operateur an der I. Chirurgischen Universitätsklinik in Wien. 1908 beschrieb Aschner den okulokardialen Reflex. Von 1908 bis 1912 war er Operateur an der I. Universitätsfrauenklinik in Wien. 1912 trat er aus dem Judentum aus. Militärdienst leistete er als Assistenzarzt im k. u. k. Dragonerregiment Nr. 3 in Wien. Ab 1913 war Aschner Assistent in der Universitätsfrauenklinik Halle, im Februar 1914 habilitierte er sich hier für das Fach Geburtshilfe und Gynäkologie. Wissenschaftlich befasste sich Aschner mit der neuen Frage der Hormone, unter anderem legte er Studien über die Bedeutung der interstitiellen Eierstockdrüse und die Hirnanhangsdrüse (Hypophysis cerebri) vor. Aschner vermutete 1912, dass ein vegetatives Zentrum, ein ?Menstruationszentrum? im Zwischenhirn, einigen Einfluss auf die Genitalsphäre ausübe. Von einem Sexualzentrum im Gehirn spricht Aschner erst 1918. Kriegsdienst leistete er in Reservespitälern der k. u. k. Armee, ausgezeichnet wurde er mit dem Ritterkreuz des Franz-Josephs-Ordens. 1918 habilitierte sich Aschner an die Universität Wien um. Neben seiner Tätigkeit als Privatdozent leitete er das Frauenambulatorium am Allgemeinen Krankenhaus. Nach der Annexion Österreichs verlor er wegen seiner jüdischen Herkunft die Lehrbefugnis und musste in die Vereinigten Staaten emigrieren. Er eröffnete eine Praxis in New York und leitete eine Arthritis-Ambulanz an der Stuyvestant-Klinik, später am Lebanon-Hospital. 1945 wurde Aschner eingebürgert. Wissenschaftlich profilierte sich Aschner zunächst auf dem Gebiet der Endokrinologie, dann als Medizinhistoriker. Zwischen 1926 und 1932 veröffentlichte er eine vierbändige Übersetzung des Paracelsus (Reprint 1975?1984). Bei der Behandlung von Rheuma und Arthrose bevorzugte er Naturheilverfahren (Humoralmedizin), seine Schriften erreichten hohe Auflagen und werden bis heute aktualisiert neu herausgegeben (?Die neue Aschner-Fibel: Praxis der Humoralmedizin und der ausleitenden Verfahren?, 2001; ?Lehrbuch der Konstitutionstherapie?, 10. Auflage 2000). Aschner war Mitherausgeber der ?Zeitschrift für biologische Heilweisen?. 1957 erhielt er den Wilhelm-Hufeland-Preis." (Wikipedia)