Beschreibung:

79.-81. Tausend 210 S. 20 x 14 cm, Leinen ohne Schutzumschlag

Bemerkung:

Einband berieben, bestoßen, angeschmutzt und fleckig. Hinterer Falz geöffnet. Schnitt fleckig. Halbseitige Widmung von Pfarrer Theodor Dipper zu Konfirmation am 17. März 1940 auf dem Vorsatz. Durchgehend fleckig. Gebrauchtes Buch, gutes Leseexemplar. "Theodor Dipper (* 20. Januar 1903 in Unterheinriet; ? 20. August 1969 in Imperia (Ligurien), Italien) war ein deutscher evangelischer Pfarrer. Er war Mitbegründer der württembergischen Bekenntnisbewegung und einer der entscheidenden Organisatoren der Württembergischen Pfarrhauskette, einer Durchschleuseinrichtung für Juden während der NS-Zeit. Dipper kam als Sohn des evangelischen Pfarrers Richard Dipper (1866?1933) und der Anna Dipper, geb. Fehr (1872?1937), zur Welt. Er machte 1921 am Evangelisch-theologischen Seminar in Blaubeuren das Abitur und studierte anschließend Evangelische Theologie am Evangelischen Stift in Tübingen. 1925 legte er die I. theologische Dienstprüfung ab und war dann Vikar in Ebingen, Heilbronn und Stuttgart. 1929 folgte die II. theologische Dienstprüfung. Seine erste Pfarrstelle führte ihn 1930 nach Würtingen. Er war seit 1934 Mitglied der Bekennenden Kirche und leitete bis 1938 den Evangelischen Gemeindedienst. Ab 1938 war er Pfarrer in Reichenbach an der Fils, stand in engem Zusammenhang mit den Anfängen der württembergischen Bekenntnisbewegung und war maßgeblicher Urheber des Kirchenkampfs. Er gründete im gleichen Zeitraum die Kirchlich-theologischen Arbeitsgemeinschaften (KTA), die heute in jedem Kirchenbezirk tätig sind. Dipper war führender Mitinitiator der mehr als 40 Quartiere umfassenden Württembergischen Pfarrhauskette in Reichenbach und wurde u. a. vom Kinderkirch-Helferkreis unterstützt. Am 16. Dezember 1937 wurde gegen ihn ein Redeverbot verhängt. ?Sie haben mit Ihrer Verfügung die Verkündigung des Wortes Gottes verboten. Diese Verkündigung aber ist mir als Prediger des Wortes Gottes befohlen?, wird er zitiert. 1938 wurde er für 21 Tage im Schutzhaftlager Welzheim eingeliefert. Nach dem Zweiten Weltkrieg war Dipper Dekan der Kirchenbezirke Nürtingen (1945?59) und Ludwigsburg (1959?69). Daneben war er Vorsitzender des Württembergischen Landesbruderrats, ab 1956 auch als Vorsitzender des Bruderrats der EKD. Max und Ines Krakauer, Juden aus Berlin, stellten ein Verzeichnis auf, in dem sie all die Namen der Menschen notierten, bei denen sie untertauchen konnten oder Hilfe erhielten. In diesem Verzeichnis wird für etwa 3 Wochen ?Max? und für 14 Tage ?Ines? mit der Adresse Reichenbach an der Fils, Pfarrhaus Kirchstraße 24, Landkreis Esslingen angegeben (21. Dezember 1944 ? 15. Januar 1945)." (Wikipedia)