Beschreibung:

Dritte vermehrte und verbesserte Auflage herausgegeben von Amadeus Wendt XVI, 487 S. 21 x 13 cm, Pappband der Zeit

Bemerkung:

/Einband berieben und bestoßen. Mit Fehlstellen an der Rückenkante. Innen immer wieder fleckig. Handschriftliche Besitzereinträge auf Titel und Vorsätzen. Gutes Leseexemplar. "Wilhelm Gottlieb Tennemann (* 7. Dezember 1761 in Kleinbrembach; ? 30. September 1819 in Marburg) war ein deutscher Philosoph und Philosophiehistoriker. Er verfasste ein von Fachleuten geschätztes mehrbändiges Werk der Geschichte der Philosophie, das 2010 neu aufgelegt wurde. Tennemann erkrankte als Fünfjähriger an den im 18. Jahrhundert oft seuchenartig auftretenden Pocken. Die Folgen dieser Krankheit beeinträchtigten seine Entwicklung. Seine lebenslange schwache Konstitution zusammen mit seiner zurückhaltenden Art behinderten auch später seine Vortragstätigkeit. Sein Vater unterrichtete ihn. Von 1778-79 besuchte er das Gymnasium in Erfurt. Anschließend ging er für sein Studium an die Universität Erfurt. Er studierte hier bei Johann Christian Lossius. 1781 wechselte er zur Universität Jena und besuchte hier Veranstaltungen von Johann August Heinrich Ulrich und Carl Leonhard Reinhold. Er beschäftigte sich insbesondere mit antiker und der damals noch jungen Kantschen Philosophie . 1788 habilitierte er sich mit der Disputation einer Arbeit zur Widerlegung des Kantischen Rationalismus. Er wurde im gleichen Jahr Privatdozent für Geschichte der Philosophie an der Universität Jena. Er publizierte in Jena Forschungsergebnisse wie die Lehren und Meinungen der Sokratiker über Unsterblichkeit (1791), vier Bände über das System der Platonischen Philosophie (1792/5)[1], eine verbesserte Übersetzung von David Humes Enquiry Concerning Human Understanding (1793). In der von Carl Leonhard Reinhold verfassten Einleitung wurde der Skeptizismus Humes als mögliche Erneuerung philosophischer Entwicklungen gewürdigt.[2] Dieser Arbeit folgte die dreibändige Übersetzung von Locke?s Versuch über den menschlichen Verstand (1795/7). 1795 begann er mit der Herausgabe seines mehrbändigen Werkes über Die Geschichte der Philosophie. Im gleichen Jahr heiratete er Christine Sophie Johanne Ruß. Zwei Jahre später (1797) wurde er Mitglied der Akademie gemeinnütziger Wissenschaften zu Erfurt. 1798 ernannte ihn die Universität Jena zum außerordentlichen Professor der Philosophie. 1804 folgte er einem Ruf auf eine Professur der Universität Marburg. Hier veröffentlichte er die zweibändige Übersetzung von J. M. Degerando?s Vergleichender Geschichte der Systeme der Philosophie (1806). Soll die Geschichte der Philosophie nicht blos die Neugierde, sondern die Wissbegierde befriedigen, so kann ihr Zweck kein anderer seyn, als die gründliche Erkenntniss des allmähligen Werdens, Fortschreitens oder Zurückschreitens , mithin überhaupt des Ganges im Philosophiren, und der fortschreitenden Entwicklung der Philosophie als Wissenschaft. Dieser Zweck kann nicht durch blosse Kenntniss des Geschehenen, als wahrer und bestimmter Thatsachen, erreicht werden, sondern hängt auch von Erkenntniss der Gründe und Folgen oder des Zusammenhangs der Begebenheiten ab. Als sein Hauptwerk gilt die nicht ganz vollendete Geschichte der Philosophie (1798?1819), aus der mit dem Grundriss der Geschichte der Philosophie für den akademischen Unterricht von 1812 ein Auszug vorlag. Nach seinem Tod bearbeitete und vervollständigte der Göttinger Philosophieprofessor Amadeus Wendt die unvollständig erschienene Veröffentlichung. Er benutzte dafür handschriftliche Notizen von Tennemann. Diese Ausgabe war bald vergriffen. Es folgten zwei weitere bearbeitete Auflagen von Wendt. 2010 erschien eine achtbändige Neuauflage seiner Geschichte der Philosophie. Georg Wilhelm Friedrich Hegel hat Tennemanns Arbeit in seiner Einführung in die Geschichte der Philosophie als zu stark historisierend kritisiert." (Wikipedia)