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2. sehr vermehrte Ausgabe XXIV, 288 S. 22 x 14 cm, Pappband der Zeit mit umlaufendem Rotschnitt und handschriftlichem, aufgeklebtem Rückenschild
Bemerkung:
Einband berieben und bestoßen. Handschriftlicher Besitzervermerk auf fliegendem Vorsatz. Durchgehend etwas fleckig. Insgesamt guter Zustand. "Johann Friedrich Herbart (* 4. Mai 1776 in Oldenburg (Oldenburg); ? 14. August 1841 in Göttingen) war ein deutscher Philosoph, Psychologe und Pädagoge, der über den deutschen Sprachraum hinaus als Klassiker der Pädagogik gilt. Er begründete den Herbartianismus. Der Sohn eines Justizrates begann nach dem Besuch der Oldenburger Lateinschule ein Studium der Rechtswissenschaften an der Universität Jena. Unter dem Einfluss Johann Gottlieb Fichtes wechselte er zur Philosophie und Literatur. Nach Distanzierungen zur Philosophie Fichte und Schellings, der Beschäftigung mit griechischen Klassikern und Mitgliedschaft im studentischen ?Bund der freien Männer? brach Herbart 1797 ohne Abschluss sein Studium ab und ging als Hauslehrer zur Familie des Altvogts von Steiger nach Interlaken bei Bern. Hier begann sein Interesse an pädagogischer Arbeit im Rahmen seines Unterrichts mit den drei Söhnen, über die er in Berichten Rechenschaft ablegte. 1798 lernte er Pestalozzi kennen, dessen Konzepte ihn zu einem kritischen Überdenken seiner eigenen pädagogischen Ideen veranlassten. Im Jahr 1800 gab Herbart seine Stellung als Hauslehrer auf und kehrte auf Wunsch der Mutter wegen Zerrüttung der Ehe seiner Eltern nach Oldenburg zurück, um bald einer Einladung seines Freundes Johann Smidt nach Bremen zu folgen. 1802 begann er seine akademische Laufbahn an der Universität Göttingen, wo er seine Promotion und dann auch seine Habilitation in Philosophie abschloss. In Göttingen lehrte er zunächst als Privatdozent und wurde 1805, nach Ablehnung eines Rufes nach Heidelberg, zum außerordentlichen Professor ernannt. In den Jahren 1806 bis 1808 erfolgten bedeutende Veröffentlichungen wie die Allgemeine Pädagogik, aus dem Zweck der Erziehung abgeleitet, Hauptpunkte der Metaphysik, Hauptpunkte der Logik, Allgemeine praktische Philosophie. 1809 wurde Herbart an die Universität Königsberg als Professor für Philosophie und Pädagogik auf den früheren Lehrstuhl Immanuel Kants berufen, wo er auch an der Reform des Schulwesens in Preußen mitwirkte. Er richtete auch ein Pädagogium ein, wo er mit etwa zehn Kindern, einigen Studenten und seiner Frau zusammen lebte. In Königsberg begegnete er seinem etwa gleichzeitig mit ihm in Königsberg eingetroffenen ?Vorgesetzten?, dem neuen Chef der Sektion des Kultus und des Unterrichts, Wilhelm von Humboldt, der seinem Lehrer dem Philologen Friedrich nach Berlin schrieb, an der Universität Königsberg sei wohl bloß Herbart ?herauszuheben? und selbst einen Goethe wissen ließ, dass der ?neulich aus Göttingen berufene Herbart? ihm in der Nähe viel besser gefalle als ?von ferne in den Rezensionen seiner Bücher?. Herbart wurde Mitglied und Direktor der "Wissenschaftlichen Deputation", einem Beratungsgremium der Schulreform, das u.a. neue Lehrpläne entwarf. Auch wurde er 1829 Schulrat und prüfte die Lehramtskandidaten. 1811 heiratete Herbart die aus einer englischen Kaufmannsfamilie stammende Mary Jane Drake. Die Ehe blieb kinderlos. 1813 erschien die erste Auflage des Lehrbuchs zur Einleitung in die Philosophie, 1816 die erste Ausgabe des Lehrbuchs zur Psychologie, 1824/25 die Psychologie als Wissenschaft, neu gegründet auf Erfahrung, Metaphysik und Mathematik in zwei Teilen, 1828/29 die zweiteilige Allgemeine Metaphysik, nebst den Anfängen der philosophischen Naturlehre. 1833 folgte er einem Ruf zurück an seine alte Wirkungsstätte der Universität Göttingen, nachdem ihm die Nachfolge Hegels in Berlin nicht anvertraut worden war. Dort publizierte er sein Alterswerk Umriss pädagogischer Vorlesungen, das 1841 in der 2. Auflage neu ergänzt erschien. 1837 distanzierte sich Herbart als Dekan der Philosophischen Fakultät von den Protestaktionen der ?Göttinger Sieben?. Den Hannoverschen Verfassungskonflikt und die Folgen mit Entlassung und Landesverweis für die Kollegen bezeichnete er ein Jahr später als ?Göttingische Katastrophe?. Am 14. August 1841 erlag Herbart einem Schlaganfall. Seine letzte Ruhestätte fand er auf dem Albani-Friedhof in Göttingen." (Wikipedia)