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2. durchgesehene Auflage 700 S. 24 x 16 cm, Leinen ohne Schutzumschlag
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Einband berieben und bestoßen. Schnitt fleckig und angeschmutzt. S. 687/688 lose und mit Randeinrissen. Immer wieder wenig fleckig. Durchgehend mit Marginalien und Unterstreichungen in Bleistift. Gutes Leseexemplar. "Karl Robert Eduard von Hartmann (* 23. Februar 1842 in Berlin; ? 5. Juni 1906 in Berlin) war ein deutscher Philosoph. Hartmann wurde geboren als Sohn des Generals Robert von Hartmann, trat 1858 in das Gardeartillerieregiment ein und besuchte die Artillerieschule, nahm, durch ein Knieleiden genötigt, 1865 als Premierleutnant seinen Abschied, promovierte 1867 in Rostock und lebte danach als Privatmann in Berlin. Er ist in einem Ehrengrab der Stadt Berlin auf dem Friedhof Columbiadamm beigesetzt. Er war in erster Ehe mit Agnes, geb. Taubert, nach deren Tod mit Alma, geb. Lorenz verheiratet. Nachdem er mit 22 Jahren den ?Gedanken als seinen Beruf? erkannt hatte, begann er gegen Ende 1864 ?ohne Plan? ein Werk niederzuschreiben, welches heute als das philosophische Hauptwerk Hartmanns gilt. In dieser rasch Aufsehen erregenden Philosophie des Unbewußten (Berlin 1869; 9. Auflage 1882, 2 Bde.) versuchte er eine Synthese aus Aspekten der Philosophien Arthur Schopenhauers, Leibniz`, Schellings und Hegels. Hartmann bezeichnet darin seinen Standpunkt als die Extreme der logischen Idee (bei Hegel) und des blinden Willens (Schopenhauer) in der Einheit des Unbewussten ? das Wille und Vorstellung sei ? aufhebenden Monismus. Das Unbewusste ist für sein System etwa dasselbe, was für Spinoza die Substanz, für Fichte das absolute Ich, für Hegel die Idee ist. Hegels größter Irrtum sei gewesen, das Unlogische, den gleichberechtigten Gegensatz des Logischen, als inneren Bestandteil des Logischen aufzufassen; derjenige Schopenhauers dagegen, die Vorstellung als bloßes ?Hirnprodukt? und den Willen, das Wesen der Welt, als von jeder Vorstellung entblößt zu betrachten. Das Unbewusste sei beides, Wille und Vorstellung, Reales und Ideales, Unlogisches und Logisches, zugleich. Der ?Weltprozess? sei die Folge des ideellen Gegensatzes dieser beiden Attribute, der mit der Besiegung des Unlogischen (des Willens) durch das Logische (die Vorstellung) enden würde. Diese Aufhebung des Wollens durch die Vorstellung erfolge universell, nicht (wie bei Schopenhauer) individuell; nicht als Erlösung des einzelnen Menschen (etwa durch Selbstmord), sondern der ganzen Erscheinungswelt von der Qual des Daseins. Die pessimistische Ansicht von der ?Unseligkeit? (dem Überschuss der Unlust über die Lust) in der Welt hat daher bei Hartmann nicht den Quietismus, die ?feige persönliche Entsagung und Zurückziehung?, die ?Verneinung der Welt? (wie bei Schopenhauer), sondern vielmehr ?volle Hingabe der Persönlichkeit an den Weltprozess um seines Ziels, der allgemeinen Welterlösung, willen?, also die positive ?Bejahung des Willens zum Leben?, statt der ?Entzweiung? die ?Versöhnung? mit dem Leben zur Folge. In dieser nachdrücklichen Abweisung beschaulicher Tatlosigkeit liegt eine deutliche Abgrenzung zu Schopenhauer. In der Ablehnung gegen dessen Pessimismus fand Hartmann in seiner ersten Gattin eine Fürsprecherin, als sie unter ihrem Geburtsnamen Agnes Taubert 1873 Der Pessimismus und seine Gegner veröffentlichte. Auf Schellings positive Philosophie wies Hartmann in einer besonderen Schrift hin. Er verstand sie als Synthese der Lehren Hegels und Schopenhauers. Wie in diesem seinem ersten Hauptwerk seine Metaphysik, so hat Hartmann in seinem zweiten, der Phänomenologie des sittlichen Bewusstseins (Berlin 1878, 2. Auflage 1886), seine Moralphilosophie, in einem dritten seine Religionsphilosophie dargestellt, und zwar in einem ersten, historisch-kritischen Teil: Das religiöse Bewusstsein der Menschheit im Stufengang seiner Entwickelung (Berlin 1882), in einem zweiten, systematischen Teil: Die Religion des Geistes (Berlin 1882), d. h. das religiöse Bewusstsein auf der Stufe des konkreten Monismus und seiner Immanenzlehre. Ein viertes wichtiges Werk behandelt die Ästhetik, und zwar im ersten Teil Die deutsche Ästhetik seit Kant (Berlin 1886), im zweiten Teil Die Philosophie des Schönen (Berlin 1887)." (Wikipedia)