Beschreibung:

184 S. 19 x 14 cm, Halbleinen mit handschriftlichem Rückenschild

Bemerkung:

Einband berieben und bestoßen. Schnitt fleckig. Innen sauber. Gutes Leseexemplar. "Rudolf Christoph Eucken (* 5. Januar 1846 in Aurich, Ostfriesland; ? 15. September 1926 in Jena) war ein deutscher Philosoph. 1908 erhielt er den Nobelpreis für Literatur. Euckens Vater, der Postmeister Ammo Becker Eucken, und sein einziger Bruder verstarben früh; umso enger war die Bindung an seine Mutter Ida Maria (geb. Gittermann, 1814?1872). Nach dem Besuch des Gymnasiums Ulricianum in Aurich studierte er ab 1863 Philosophie, klassische Philologie und alte Geschichte bei Gustav Teichmüller und Rudolf Hermann Lotze an der Universität Göttingen, wo er sich einer Progressbewegung anschloss, der späteren Burschenschaft und heutigem Corps Frisia. Außerdem sang er im Studenten-Gesangverein Göttingen. Im Anschluss studierte er in Berlin. Eine engere Freundschaft pflegte er zu dem Philosophen Friedrich Adolf Trendelenburg. Nach seiner Promotion 1866 über das Thema De Aristotelis dicendi ratione (?Über den Stil des Aristoteles?) arbeitete er ab 1867 als Gymnasiallehrer in Husum und Berlin. 1869 bis 1871 unterrichtete er Alte Sprachen und evangelische Religion am Städtischen Gymnasium Frankfurt am Main. Gleichzeitig beschäftigte sich Eucken auch weiterhin mit philosophiegeschichtlichen Fragen, insbesondere um Aristoteles und Thomas von Aquin. 1871 wurde er als Ordinarius der Philosophie und Pädagogik an die Universität Basel berufen; um Ostern 1874 folgte eine Professur für Philosophie an der Universität in Jena. Dieses Amt behielt er bis 1920; einige Rufe von anderen Universitäten lehnte er ab. 1882 heiratete er Irene Passow (1863?1941). Aus dieser Ehe gingen drei Kinder hervor, der Chemiker Arnold Eucken (1884?1950), der Nationalökonom Walter Eucken (1891?1950), sowie die Tochter Ida Marie (* 10. Januar 1888; ? 16. Oktober 1943, studierte Gesang (Sopran) und trat unter anderem mit Max Reger auf). 1908 erhielt Eucken den Nobelpreis für Literatur? ?auf Grund des ernsten Suchens nach Wahrheit, der durchdringenden Gedankenkraft und des Weitblicks, der Wärme und Kraft der Darstellung, womit er in zahlreichen Arbeiten eine ideale Weltanschauung vertreten und entwickelt hat?, wie es zur Begründung hieß. Es folgten Austauschprofessuren in England (1911), den USA (1913?1914) und Holland (1914). Während des Ersten Weltkriegs unterstützte er die nationale Idee. So unterzeichnete er das Manifest der 93, welches die Vorwürfe der Alliierten gegen Deutschland bestritt. Am 5. Januar 1916 ? Euckens siebzigstem Geburtstag ? wurde er zum Ehrenbürger der Stadt Jena ernannt. Als Begründung wurde genannt, dass er als Professor der Universität Jena 41 Jahre lang ?als Zierde der Hochschule zum Ruhme der Stadt? beigetragen habe. In seinen Büchern Der Sinn und Wert des Lebens und Geistige Strömungen der Gegenwart setzte Eucken sich kritisch mit dem Monismus seines Jenaer Kollegen Ernst Haeckel auseinander, mit dem er persönlich aber befreundet war. Auf Euckens Anregung hin wurde am 26. September 1918 in Wittenberg die Luther-Gesellschaft gegründet." (Wikipedia)