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504 S. 86 s/w- und ca. 95 farb. Abb. Lit.verz. Reg. Kart. *neuwertig*
Bemerkung:
Was eint Pferdekutschen, Mangangehalt, Leuchtstoffröhren und Ölkrisen? Sie sind wenig bekannte Facetten der reichen Baugeschichte der Alten Pinakothek, die in der Architekturtheorie als Prototyp einer Gemäldegalerie gilt. Ausgehend von der Prämisse aus der Geschichte für die Zukunft zu lernen, betrachtet Melanie Bauernfeind die Entwicklung der Umgebungsbedingungen im Museum und ihre Auswirkungen auf den Erhaltungszustand von Kunstwerken. Dabei kann sie bislang unbekannte Archivalien einbeziehen, die neues Licht auf den technischen und konservatorischen Kontext, aber auch die gesellschaftlichen Funktionen der Münchner Pinakothek werfen. Mit ihrer Methodik, Quellenstudien und Simulationsverfahren zu verknüpfen, macht sie die Klima- und Lichtverhältnisse sowie den Energiebedarf der letzten beiden Jahrhunderte erfahrbar. Dies eröffnet einen neuen Ansatz der Präventiven Konservierung, bei dem das Museum als Gebäudehülle mit seiner Schutzfunktion gegenüber den Kunstwerken in den Mittelpunkt einer ganzheitlichen Erhaltungsstrategie rückt.