Beschreibung:

175 S. : sehr zahlr. Ill. ; 30 cm. Fadengehefteter Originalpappband.

Bemerkung:

Sehr gutes Ex. - Sehr zahlreiche, farbige Illustrationen. // Fritz Klemm (* 14. August 1902 in Mannheim; ? 17. Mai 1990 in Karlsruhe) war ein deutscher Maler. Er lehrte als Professor an der Staatlichen Akademie der Bildenden Künste Karlsruhe. ? Fritz Klemm studierte nach einer Lehrerausbildung zwischen 1922 und 1925 an der Badischen Landeskunstschule in Karlsruhe u.a. bei dem Maler Ernst Gustav Würtenberger und bei Professor August Groh. 1948 kehrte er an seinen Ausbildungsort als Lehrkraft zurück und leitete an der Akademie der Bildenden Künste in Karlsruhe eine Werkklasse. Fünf Jahre darauf wurde er zum Professor ernannt, 1970 emeritiert. ? In seinen zwei letzten Lebensjahrzehnten widmete sich Klemm ausschließlich der Malerei und der Collage.? Schüler von ihm war u.a. der Bildhauer Franz Bernhard. ? Künstlerisch beschritt Fritz Klemm einen ganz eigenen Weg. Nach realistischen Arbeiten der Lehrzeit wechselte er Ende der sechziger Jahre zu Gouache auf Papier. Bekannt wurde er durch seine ausgereifte Caparoltechnik. Aufgrund des dicken Farbauftrags und der körnigen Konsistenz der Caparolfarbe erhalten diese Bilder einen Wand- bzw. Putzcharakter. Damit gewinnen sie an ungewohnter rauer Plastizität. Zeitlebens experimentierte Klemm mit Materialien, welche meist collagiert zusammentreten. Thematisch durchziehen Wald-, Wand- und Fensterdarstellungen sein gesamtes Werk. Der Mensch rückt als wahrnehmendes Rezipient zurück und tritt allein in Selbstporträts schematisch wieder auf. // INHALT : Vorwort -- Die Werkentwicklung .. Ingrid Koszinöwski -- Abbildungsteil I -- Blicke -- Jutta Penndorf -- Abbildungsteil II -- Klarheit und Entschiedenheit Jürgen Partenheimer -- Abbildungsteil III -- Biographie Inge Herold -- Ausstellungsverzeichnis -- Bibliographie. // ... Für die Ausstellung anlässlich des 100. Geburtstages von Fritz Klemm ist erstmalig eine größere Zahl von Zeichnungen aus allen Schaffensperioden des Künstlers versammelt worden. Sie wird ergänzt durch 12 Gemälde und 15 Collagen. Wenn hier eine besonders breite Auswahl der im Nachlass verbliebenen Zeichnungen gezeigt wird, dann deshalb, weil diese Blätter ein wichtiges Prinzip der Arbeitsweise Fritz Klemms verdeutlichen und insofern erhellend für das Verständnis des Gesamtwerkes wirken können. Denn im Unterschied zu dem nur sehr schmalen malerischen Oeuvre - es besteht insgesamt aus lediglich 43 erhaltenen Gemälden - umfasst das zeichnerische Werk mehrere tausend Blätter. An den Motivreihen der zeitgleich zu den Gemälden sowie der nach 1970 entstandenen Zeichnungen lässt sich der Arbeitsprozess wie auch die künstlerische Entwicklung von Fritz Klemm sehr gut verfolgen. Hier zeigt sich, wie der Künstler sein Thema einkreist und pointiert, wie er Material und Technik handhabt und welche Gestaltungsabsichten er verfolgt. Mit dieser Auswahl wird zugleich der Tatsache Rechnung getragen, dass sich innerhalb des Oeuvres von Fritz Klemm ein Wechsel von einem traditionellen zu einem neueren Werkbegriff vollzieht. Gehört zum traditionellen Begriff die Vorstellung von "Einzigkeit", ist mit dem neueren Begriff ein modifizierter Werkcharakter verbunden, dem zufolge die Arbeiten ihre Individualität aufgeben und zu Gliedern einer Serie werden. Dieser Wandel des Bildbegriffs und die damit verbundenen Veränderungen sollen in der folgenden Betrachtung der Werkentwicklung sowohl an den Sujets als auch an den künstlerischen Verfahren verfolgt werden. (S. 11) ISBN 3892580502