Beschreibung:

56 S. Goldgeprägter Lederband.

Bemerkung:

Ein sehr gutes Ex.; der Lederband nur minimal berieben. - WIDMUNG des Verfassers Carl Engel an Adolf Lasson. - Vorsatz mit Exlibris / Georg Lasson. - INHALT: Adolf Lasson als Logiker -- Die Philosophie -- Die Erkenntnistheorie -- Die Logik -- Die Lehre vom Begriff -- Die Lehre vom Urteil -- Der Satz des Widerspruchs -- Der Satz des Grundes -- Der Zufall -- Die Lehre vom Schluß -- Die Lehre vom Zweck -- a) Mechanismus und Teleologie -- b) Das Wesen des Zwecks -- Zur Metaphysik des Gedächtnisses und des Leibes -- a) Das Gedächtnis -- b) Der Leib -- Adolf Lasson-Bibliographie. // Philosophie ist ihm "die Wissenschaft, sofern sie nach systematischer Erkenntnis strebt". "Ihr Organ ist das reine und strenge Denken, ihre Aufgabe, die Einzelerkenntnis aus allen Gebieten der Fachwissenschaft unter obersten Prinzipien zur Einheit zu bringen." Philosophie steht also in den innigsten Beziehungen zu den Einzelwissenschaften; sie ist "die alle Wissenschaften zur Einheit ergänzende Wissenschaft" Als grundlegende Wissenschaft, die über das wissenschaftliche Reflektieren selber reflektiert, ist die Philosophie Wissenschaftslehre, Grundwissenschaft, und gliedert sich als solche in drei Disziplinen: "Die Erkenntnistheorie zeigt am unmittelbaren Bewußtsein den Zwang auf, wissenschaftlich zu verfahren und sich im strengen Denken des Objekts zu bemächtigen. Die Entwicklungsformen des strengen Denkens lehrt dann die Logik kennen. Auf Grund dessen gewinnt endlich die Metaphysik die Erkenntnis der obersten Prinzipien in allem Seienden. Auf der dreigeteilten Grundlage der philosophischen Grundwissenschaft erhebt sich das Gebäude der Philosophie als Philosophie der Natur und des Geistes." (Bernhard Carl Engel) - Adolf Lasson (* 12. März 1832 in Strelitz; ? 19. Dezember 1917 in Berlin) war ein deutscher Philosoph. Adolf Lasson entstammte einer jüdischen Familie. Er studierte von 1848 bis 1852 an der Friedrich-Wilhelms-Universität in Berlin Philologie und Rechtswissenschaft. 1853 trat er zum Christentum über. Ab 1859 war er Lehrer an der Luisenstädtischen Realschule in Berlin. 1861 promovierte er an der Universität Leipzig. Ab 1874 war er als Dozent der Literatur und Ästhetik am Viktoria-Lyceum und seit 1877 als Privatdozent der Philosophie an der Universität Berlin tätig. Er war der Vater des protestantischen Theologen Georg Lasson. In seinen Schriften vertritt er eine durch die Ansichten der historischen Rechtsschule und durch die neuern naturwissenschaftlichen Anschauungen beeinflusste Fortbildung der Hegelschen Lehre.