Beschreibung:

XX; 134; 32; 44; 56; 81; 64 und 48 Seiten. Pappband d. Zt.

Bemerkung:

Gutes Ex.; mit marmoriertem Einband. - Luther-Sammelband / miteingebunden: M. Luther und Ph. Melanchthon über den Arzt und seine Kunst, Stralsund 1823 / K. Köhler: Luther und die Juristen. Zur Frage nach dem gegenseitigen Verhältnis des Rechtes und der Sittlichkeit, Gotha, 1873 / A. Arndt: Blüthenstrauß aus Luthers Werken enthaltend seine Ansichten über 36 Punkte des christlichen Glaubens in mehr als 300 Citaten. Berlin, (1874?) / Albrecht Wolters: Der Abgott zu Halle. 1521-1542. Bonn, 1877 / Th. Kolde: Luther und der Reichstag zu Worms. 1521. Gotha, 1883 / Oswald G. Schmidt: Luther's Bekanntschaft mit den alten Classikern. Ein Beitrag zur Lutherforschung. Leipzig, 1883 / Die Erlangen-Frankfurter Gesammtausgabe von Dr. Martin Luthers Werken im Jubeljahr der vierhundertjährigen Geburt Luthers. Ffm., Evang. Verein 1883 (48 S.). -- Martin Luther (* 10. November 1483 in Eisleben, Grafschaft Mansfeld; ? 18. Februar 1546 ebenda) war der theologische Urheber der Reformation. Als zu den Augustiner-Eremiten gehörender Theologieprofessor entdeckte er Gottes Gnadenzusage im Neuen Testament wieder und orientierte sich fortan ausschließlich an Jesus Christus als dem ?fleischgewordenen Wort Gottes?. Nach diesem Maßstab wollte er Fehlentwicklungen der Christentumsgeschichte und in der Kirche seiner Zeit überwinden. Seine Betonung des gnädigen Gottes, seine Predigten und Schriften und seine Bibelübersetzung, die Lutherbibel, veränderten die von der römisch-katholischen Kirche dominierte Gesellschaft in der frühen Neuzeit nachhaltig. Entgegen Luthers Absicht kam es zu einer Kirchenspaltung, zur Bildung evangelisch-lutherischer Kirchen und weiterer Konfessionen des Protestantismus. In der Lutherforschung ist umstritten, wann Luther das Prinzip der Gerechtigkeit Gottes sola gratia (allein aus Gnade) zuerst entdeckte und formulierte. In einer späteren Eigenaussage beschrieb Luther diesen Wendepunkt als unerwartete Erleuchtung, die ihm in seinem Arbeitszimmer im Südturm des Wittenberger Augustinerklosters widerfahren sei. Manche datieren dieses Turmerlebnis auf die Jahre 1511 bis 1513, andere um 1515 oder um 1518, wieder andere nehmen eine allmähliche Entwicklung der reformatorischen Wende an. Datierung und nähere inhaltliche Bestimmung dieser Entdeckung hängen wechselseitig voneinander ab.