Beschreibung:

32 S. (n.pag.); Abbildungen. Geheftet.

Bemerkung:

Gebraucht, aber sehr gut erhalten. - Text deutsch / englisch. - Perceptual Cells; Dark Spaces / Night Light 1989. // Keines der bisherigen Werke von James Turrell brachte seine Kunstauffassung so sehr auf den kleinsten Nenner wie seine Phone Booth, Change of State. Sie ist seine bisher kleinste Rauminstallation in der Reihe der Perceptual Cells. Ein Lichtraum, der im Unterschied zu den vorangegangenen, begehbaren Environments den Menschen nur noch als Kapsel umgibt. Wir betreten sie durch eine Tür, die einzige Öffnung nach außen. Licht erhält sie durch eine im Deckenbereich eingelassene indirekte Beleuchtung, zwei konzentrisch angeordneten Neonröhren in Blau und Rot, die individuell regulierbar und dimbar sind. Um alle Einwirkungen von außen abzuschirmen, ist das Werk selbst schallisoliert. Die äußeren Abmessungen des Gehäuses sind im Grundriß 107x 107 cm im Quadrat, seine Wandhöhen 210 cm, im Inneren 185 cm. Über den Schacht wölbt sich eine Lichtkuppel in Form einer Halbkugel, die wie eine den Gebrauch illustrierende Seitenansicht der Planzeichnungen zeigt - den Kopf des darin stehenden Menschen als Lichtaureole umgibt. Dieser kleine Lichtdom hat im Inneren schwarze Wände, während die auf ihnen ruhende Halbkugel titanweiß ist. ? // James Turrell (* 6. Mai 1943 in Los Angeles, Kalifornien) ist ein US-amerikanischer Land-Art-Künstler, der mit seinen Raum-Licht-Installationen bekannt geworden ist. In den 1970er Jahren war er mit dem Flugzeug auf der Suche nach einem geeigneten Gelände für eine vorwiegend unterirdisch angelegte Lichtinstallation. In der Wüste von Arizona, nahe bei Flagstaff, entdeckte er schließlich einen erloschenen Vulkankrater mit einer ovalen Caldera, umgeben von 400 Quadratkilometern Steppe. Turrell kaufte 1974 daraufhin das Gebiet und nannte es Roden Crater. Es wurde seine bekannteste und ambitionierteste Anlage. Er verwandelte den Vulkankegel durch Einbau unterirdischer Räume, Stollen und Schächte in ein Licht-Observatorium, das dem Betrachter erlauben soll, den Himmel und seine Phänomene, Licht, Sonne und Sterne in einer einzigartigen Weise zu erfahren. Im abgelegenen argentinischen Hochland eröffnete 2009 der Schweizer Mineralwasserfabrikant, Gastronom und Großwinzer Donald Hess ein James-Turrell-Museum mit Raum-Licht-Installationen.[ Im Zentrum für Internationale Lichtkunst in Unna baute Turrell 2009 einen weiteren Skyspace. Dieser gleicht einer gen Himmel gerichteten Camera Obscura, durch die sich der Himmel beobachten lässt. Im selben Museum befindet sich auch ein von Turrell als In-situ-Installation eingerichteter White Space. Im Winter 2009/2010 präsentierte Turrell im Kunstmuseum Wolfsburg seine bislang größte Lichtinstallation in einem Museum.