Beschreibung:

266; 288 S. Broschiert.

Bemerkung:

Gute Exemplare. - Slavische Geschichtsschreiber. Band IV und V. - Band 1: Bis zum Beginn des 15. Jahrhunderts; Band 2: Vom Beginn des 15. Jahrhunderts bis zum Beginn des 16. Jahrhunderts. - Von den slavischen Völkern sind die Russen das größte, und sie wohnen am weitesten im Osten unseres Erdteils. Ihre Geschichte steht zur Geschichte des europäischen Westens in einem Verhältnis wechselnder Spannung. Zwischen dem Beginn im Kiever Reich vom 9. bis 12. Jahrhundert, der europäische Gemeinsamkeit erkennen läßt, und der Europäisierung seit dem ausgehenden 17. Jahrhundert, die man als eine Rückkehr zu solcher Gemeinsamkeit auffassen kann, liegen Jahrhunderte der Isolierung Rußlands vom Westen, der Vergessenheit und der Vereinsamung des russischen Volkes unter den Völkern Europas. In diesen Jahrhunderten der Europaferne vollzieht sich Entscheidendes: Aus der Katastrophe des Mongolensturms erhebt sich in allmählichem Aufstieg ein neuer russischer Staat, der von dem neuen Zentrum Moskau aus regiert wird und den eine neue slavische Nation ? die großrussische ? trägt. Andere Teile des altrussischen Volkes stehen in derselben Zeit unter dem Zepter der litauischen Großfürsten und polnischen Könige, erfahren den bedrängenden wie prägenden Einfluß des Abendlandes und verwandeln sich in die gleichermaßen neuen ethnischen Gemeinschaften der Ukrainer und Weißrussen. (Vorwort d. Hrsgs.).