Beschreibung:

4°. XXVIII; 331 S. u. einige Abb. auf Tafeln, gebundene Ausgabe.

Bemerkung:

Ein sehr gutes Ex. - Alter Orient und Altes Testament. Veröffentl. zur Kultur u. Geschichte d. Alten Orients und des Alten Testaments, Band 1. - INHALT // Vorwort. Abkürzungsverzeichnis. Schriftenverzeichnis W. von Soden. R. Borger Die erste Teiltafel der z i -pa -Beschwörungen (ASKT 11). C. Colpe Zur mythologischen Struktur der Adonis-, Attis- und Osiris-Überlieferungen. K. Deller Die Briefe des Adad-Sumu-usur. M. Dietrich Untersuchungen zur Grammatik des Neubabylonischen. I. Die neubabylonischen Subjunktionen. D.O.Edzard Eine altsumerische Rechentafel (OIP 14,70). A.K. Grayson Assyrian and Babylonian King Lists. Collations and Comments. H. Hirsch Zur Frage der t-Formen in den keilschriftlichen Gesetzestexten. H. Hunger Kryptographische astrologische Omina. E.E.Knudsen Spirantization of Velars in Akkadian. J. Krecher Verschlußlaute und Betonung im Sumerischen. 0. Loretz Texte aus Chagar Bazar. R. Opificius "Assyrische" Reliefs aus der Mitte des zweiten Jahrtausends. W. Röllig Zur Typologie und Entstehung der babylonischen und assyrischen Königslisten. W.H.Ph. Römer Einige Beobachtungen zur Göttin Nini(n)sina auf Grund von Quellen der Ur-III-Zeit und der altbabylonischen Periode. M.B. Rowton The Role of the Watercourses in the Growth of Mesopotamian Civilization. E. von Schuler marnu'atum ? ein kleinasiatisches Lehnwort im Altassyrischen. Indizes bearbeitet von H. Hunger. Tafeln. - Lisan mithurti ? "Sprache der Harmonie". Stolz bezeichneten einst Assyrer ihre Sprache mit diesen Worten und setzten sie damit der "fremden, andersartigen" Sprachweise entgegen, die für sie offenbar keine durchschaubare Ordnung hatte. Wenn wir heute etwas von der "Harmonie" des Akkadischen, dem "Zusammentreffen" von sprachlichem Ausdruck und grammatischer Funktion, auch von dem weiten Gebiet der akkadischen Lexikographie verstehen, so ist das zu wesentlichen Teilen das Verdienst dessen, der mit dieser Schrift geehrt werden soll, Wolfram von Soden. Angeregt von seinem großen Lehrer B. Landsberger und in ständiger Auseinandersetzung mit seinen Gedanken schuf und schafft er das Handwerkszeug, das heute jedem Assyriologen unentbehrlich ist: Zunächst das "Akkadische Syllabar" zur Festlegung der Zeichenwerte und ihrer korrekten Umschreibung, danach den "Grundriß der akkadischen Grammatik", mit dem er "die Sprache der Harmonie in Ordnung hält", und schließlich das noch unvollendete "Akkadische Handwörterbuch", das in geduldiger täglicher Kleinarbeit beständig wächst und in komprimierter Form zahllose neue Textlesungen und -deutungen enthält. Eine fast unübersehbare Zahl von Aufsätzen legt Zeugnis ab von dem ständigen Bemühen um ein neues, vertieftes Sprachverständnis und damit um neue Textinterpretationen, aber auch von der ständigen Auseinandersetzung mit abweichenden Meinungen und dem Ringen um rechte Deutung. Stehen auch grammatische und lexikalische Fragen dabei im Vordergrund, so soll durch ihre Lösung doch der Weg bereitet werden für ein inhaltliches Verständnis, wobei das Interesse Wolfram von Sodens vornehmlich historischen und religionshistorischen Fragen gilt.