Beschreibung:

188, 205,187 Seiten. Frakturdruck. 8° (17,5-22,5 cm). Privater Halbleinenband mit goldgeprägtem Rückenschild. [Hardcover / fest gebunden].

Bemerkung:

"Friedrich Wilhelm Krummacher (* 28. Januar 1796 in Moers; ? 10. Dezember 1868 in Potsdam) war ein reformierter Theologe und bekannter Prediger. Krummacher gehörte als Sohn Friedrich Adolf Krummachers der zweiten Generation der Theologen-Familie Krummacher an, war der ältere Bruder von Emil Wilhelm Krummacher und der Vater von Cornelius Krummacher, welch letzterer als Verfasser des Liedes Stern auf den ich schaue bekannt wurde. [...] Friedrich Wilhelm Krummacher war als Pfarrer in Barmen-Gemarke und Elberfeld (beide heute zu Wuppertal) tätig. Eine Berufung zum Theologieprofessor in den Vereinigten Staaten von Amerika schlug er aus. Ab 1847 dann war er Pfarrer an der Dreifaltigkeitskirche in Berlin, ab 1853 in Potsdam Hofprediger. Krummacher war ein scharf gegen den Rationalismus gewandter Anhänger der Erweckungsbewegung, dessen biblizistische Predigt von Goethe ?narkotisch? genannt wurde. (vgl. Weimarer I, 42/I, 16ff) Friedrich Engels beurteilt ihn in seinen Briefen aus dem Wuppertal 1839 u. a.: ?Der ästhetische Wert seiner Predigten wird nur von sehr wenigen in Elberfeld gewürdigt; denn wenn man seine drei Kollegen, die fast alle ein gleich starkes Auditorium haben, gegen ihn hält, so erscheint er als Eins, die andern als lauter Nullen dahinter, die nur dazu dienen, seinen Wert zu erhöhen.? Nach zeitgenössischen Quellen lösten seine Predigten regelrechte ?Völkerwanderungen? aus; weil der Platz in den Kirchen nicht ausreichte, wurden Kirchenfenster ausgehängt, um Krummacher auch von draußen zu hören. Seine Predigt (über Galater 1, 8/9) in der Bremen Ansgari-Kirche 1840 löste den Bremer Kirchenstreit aus. Seine Predigten über den Propheten Elia haben den Komponisten Felix Mendelssohn Bartholdy zur Komposition des Elias-Oratoriums (1846) angeregt. Krummacher gehörte zu den großen Predigergestalten der frühen deutschen Kirchentage." (Quelle: Wikipedia). - Einband berieben. Ecken und Kanten bestoßen. Besitzeintrag auf Vorsatz. Blätter stockfleckig und randgebräunt. Ansonsten ordentliches bis noch gut erhaltenes Exemplar.