Beschreibung:

685 S. Mit zahlr. Abb. Originalbroschur.

Bemerkung:

Einband leicht berieben. - Der Verfasser wird nicht verschweigen können, daß bei der Wahl des Gegenstandes Spiritalis unicornis auch ein wenig persönliche Neigung im Spiele war. Man möge ihm nachsehen, daß er der Versuchung erlegen ist, sich vom Namen her auf einen ,verwandten' Gegenstand verweisen zu lassen. Den Vorlesungen und Übungen seiner Universitätslehrer über mittelalterliche Literatur und Bildkunst wie auch über volkskundliche Fragestellungen verdankt der Verfasser die Anregung zu der hier vorgelegten Untersuchung, die von der Philosophischen Fakultät der Universität Kiel 1970 als Dissertation angenommen wurde. Es erschien lohnend, aus der Fülle von Tieren, Pflanzen und übrigen Naturdingen, die die Wort- und Bildkunst beleben und in den Künsten selbst neue Erscheinungsweisen gewinnen, ein Tier herauszugreifen, das in der Vielfalt eben dieser Erscheinungsweisen und ihrer Bedeutungen eine besondere Anziehungskraft entfaltet. Das Studium der bereits vorhandenen Literatur zu Themen mittelalterlicher Tiermotive zeigte bald, daß es nur geringen Gewinn brächte, wenn bildkünstlerische Zeugnisse nur zu gelegentlicher Illustration literarischer Aussagen herangezogen würden. Es kam vielmehr darauf an, Literatur und Bildkunst in ihren vielfachen Verflechtungen zu betrachten. Welche besonderen Fragen sich aus einer solchen Zielsetzung ergeben, legt die Einleitung dar.