Beschreibung:

XIV; 185 S.; Illustrationen; 8°. Originalhalbleinen.

Bemerkung:

Gutes Ex.; wenige Bleistift-Anstreichungen im Text. - Englisch. // INHALT : Preface -- Preface to the Second Edition -- Pandora in the Medieval Tradition -- The Origin of the "Box": Erasmus of Rotterdam Pandora and Hope: Andrea Alciati Pandora and Ignorance: Rosso Fiorentino -- Roma Prima Pandora; Eva Prima Pandora; Lutetia Nova Pandora -- Pandora, "Gift of All": Elizabethans and Jacques Callot Hesiod vs. Babrius et al. Romanticism, Classicist and Victorian -- Epilogue: Pandora on the Stage: Calderon, Voltaire, Goethe, and Late-Antique Allegory -- Addenda -- Addenda to the Second Edition. // Die Büchse der Pandora enthielt, wie die griechische Mythologie überliefert, alle der Menschheit bis dahin unbekannten Übel wie Arbeit, Krankheit und Tod. Sie entwichen in die Welt, als Pandora die Büchse öffnete. Gisela Fuchs zufolge wurde der Mythos der Pandora in der Antike kaum rezipiert. Er gewann erst wieder in der Renaissance an Bedeutung. Heute ist das Öffnen der Büchse der Pandora ein Inbegriff für das Stiften eines Unheils, das sich nicht wiedergutmachen lässt. Dora und Erwin Panofsky gelang 1956 der Nachweis, dass das Wort Büchse aus einem Übersetzungsfehler Erasmus von Rotterdams bei der Übertragung des griechischen Textes ins Lateinische stamme. Bei Hesiod ist noch die Rede von einem píthos - griechisch für großer, irdener Vorratskrug (z. B. für Wein, Öl oder Getreide). Erasmus wandelte jedoch die Figur der Pandora ab: Die Psyche des Apuleius als Vorbild nehmend, gab Erasmus der Pandora als Attribut statt des (lateinisch: dolium) die wesentlich leichtere und somit auch tragbare pyxis (lateinisch: vasculum), das Büchse bzw. Dose bedeutet. Auch die Frage, wer die Büchse öffnete, ist ungeklärt: Einige Quellen schreiben diese Tat Epimetheus, andere Pandora selbst zu.